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2023 | OP und OTA | Buch

OTA-Lehrbuch

Ausbildung zur Operationstechnischen Assistenz

herausgegeben von: Margret Liehn, Heike Richter, Leonid Kasakov

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Der Beruf der OTA ist vielseitig, interessant und abwechslungsreich. Dieses Lehrbuch begleitet die Auszubildenden in ihrer dreijährigen Ausbildung und richtet sich nach der aktuellen Ausbildungs- und Prüfungsverordnung und dem aktuellen Anästhesietechnischen und Operationstechnischen Assistentengesetz (ATA-OTA-G) vom 14. Dezember 2019: Jedem Kapitel sind die jeweiligen Kompetenzschwerpunkte vorangestellt.

Systematisch finden sich alle Aufgabenbereiche der Ausbildung wie Hygiene, Instrumentanz, Qualitätsmangement, die unterschiedlichen Einsatzorte wie Notaufnahme, Endoskopie und AEMP sowie die notwendigen gesetzlichen Grundlagen. Fallbeispiele, Merksätze und Praxistipps erleichtern das Lernen, zahlreiche Abbildungen und Grafiken veranschaulichen Zusammenhänge, eine Zusammenfassung am Ende des Kapitels und Fragen helfen das Gelernte zu überprüfen.

Neu in der 3. Auflage: kurzer Überblick der Anatomie zu allen chirurgischen Themen, Zusammenfassungen nach jedem Themengebiet, Definitionen spezieller Begriffe sowie aktuelle Themen.

Ideal für ein Lernen ohne medizinische und pflegerische Vorkenntnisse: Für Auszubildende zum täglichen Gebrauch und erfolgreichen Lernen, für Lehrende und Dozenten die ideale Vorbereitung auf den Unterricht! Empfohlen vom Deutschen OTA-Schulträgerverband.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Rahmenbedingungen der OTA - Ausbildung

Frontmatter
1. Gesetzgebung der OTA-Ausbildung
Zusammenfassung
Die Ausbildung zum Operationstechnischen Assistenten ist gesetzlich geregelt. Sie hat Zugangsvoraussetzungen, dauert drei Jahre und ist in eine theoretische und praktische Ausbildung gegliedert. Eine dreiteilige Prüfung schließt die Ausbildung ab.
Heike Richter, Ralf Neiheiser
2. Berufsbezogene Rechte
Zusammenfassung
Es gibt eine Vielzahl von Gesetzen und Regelungen, die den Arbeitsschutz durch die Arbeitgeber regeln. Diese sind in der „Bringschuld“ diese umzusetzen und entsprechende Maßnahmen zu treffen. Gleichzeitig sind jedoch die Arbeitnehmenden in der „Holschuld“, d.h. alle Angestellten, Auszubildenden usw. sind eigenverantwortlich am Arbeitsschutz beteiligt. Die Verpflichtungen, die aus den Gesetzen abgeleitet werden, müssen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern gleichermaßen mitgetragen und umgesetzt werden.
Judith Schädler, Sebastian Grieser
3. Lernen lernen
Zusammenfassung
Lernen muss gelernt werden. Dazu bedarf es einiger Informationen. Jedem muss klar sein, dass Lernen ein lebenslanger Prozess ist. Dazu stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. E-Learning wird ein immer wichtigerer Bestandteil in einer digitalisierten Welt. Die Auszubildenden können den Begriff „Gedächtnis“ erklären. Lernmotivation kann auf unterschiedlichen Wegen erlangt werden. Der Begriff der „Wissenschaft“ kann erklärt werden. Möglichkeiten zur Themenfindung zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten sind bekannt.
Christine Wicht

Hygiene und Infektionsschutz

Frontmatter
4. Infektionsschutzgesetz (IfSG)
Zusammenfassung
Das Infektionsschutzgesetz ist ein Bundesgesetz. Es regelt, wie Infektionen erkannt, bekämpft, besser verhindert werden können. Das dem Gesundheitsministerium untergeordneten RKI mit vielen Kommissionen und Referenzzentren schützt die Bevölkerung zusammen mit den Bundesländern vor Infektionen, indem es Daten sammelt und auswertet.
Sebastian Kevekordes
5. Hygiene
Zusammenfassung
Den Auszubildenden sind typische Infektionsquellen, Erregerreservoires und Übertragungswege bekannt. Sie können den Begriff «nosokomiale Infektion» definieren, kennen verursachende Mikroorganismen und ihre Auswirkungen. Maßnahmen zur Vorbeugung nosokomialer Infektionen werden angewendet. Sie beherrschen die «Non-Touch-Technik» im Umgang mit Sterilgut, können sich und das OP-Team nach der chirurgischen Händedesinfektion steril ankleiden, Instrumentiertische steril abdecken, Sterilgüter fach- und sachgerecht entnehmen und dem Standard entsprechend auf dem Instrumententisch platzieren. Als unsterile Saalassistenz können sie die benötigten Sterilgüter fachgerecht bereitstellen. Sie können sich so verhalten, dass eine unbeabsichtigte Kontamination von sterilen Medizinprodukten vermieden wird, und in ihrem unmittelbaren Umfeld tätige Personen überwachen und ggf. korrigierend eingreifen. Die Entsorgung von kontaminierten Instrumenten und Materialien kann fach- und sachgerecht durchgeführt werden.
Anke Denninghaus

Medizinprodukte und Arzneimittel

Frontmatter
6. Medizinprodukte-Durchführungsgesetz (MPDG/MDR)
Zusammenfassung
Als professionell pflegende Person im Gesundheitswesen ist das Fachpersonal täglich mit den Inhalten des ehemaligen Medizinproduktegesetzes konfrontiert. Da sich hier einige Anpassungen, Änderungen, sowie neue Bezeichnungen ergeben haben, sind diese im Kapitel dargestellt. Fragen können beantwortet werden, wie z.B. Was ist ein Medizinprodukt? Welche prägnanten Unterschiede gibt es (MPG vs. MPDG)? Was muss der Betreiber einer Gesundheitseinrichtung zu beachten? Gibt es bestimmte Verpflichtungen, zu Implementierung von Stabstellen? Was muss Gemeldet werden und wie Verfahre ich mit dem entsprechenden Medizinprodukt? Der Leser erhält einen komprimierten Einblick in das Thema, um erste Anregungen bzw. eine Auffrischung der eigenen Kompetenzen zu erlangen.
Sebastian Hambloch
7. Materialkunde
Zusammenfassung
Die am häufigsten verwendeten Materialien für Drainagen, Katheter und Abdeckungen und OP-Textilien werden beschrieben. Die Auswirkungen der Materialien auf den menschlichen Organismus werden erwähnt, damit die Materialien patientenorientiert ausgewählt und vorbereitet werden können. Die Nahtmaterialien werden mit Herkunft und Resorptionszeit besprochen, die Klammernahtinstrumente gezeigt und deren Wirkungsweise beschrieben.
Brigitte Lengersdorf, Anke Denninghaus, Martina Stegers
8. Medizintechnische Geräte
Zusammenfassung
Die Auszubildenden kennen die verschiedenen Gase die in einer Operationsabteilung benutzt werden, sie kennen die Gefahren und Schutzmaßnahmen bei der Anwendung. Sie kennen die Zusammensetzung der Endoskopietürme und die Funktionen der einzelnen Geräte. Sie können die Gerätetürme betriebsbereit machen. Die Auszubildenden beherrschen den Umgang mit den verschiedenen Chirurgie-Motoren-Systemen und deren Endgeräten. Sie kennen die Wirkungsweise und Sicherheitsvorschriften von Lasersystemen und OP-Navigations- und Robotersystemen. OP-Mikroskope können vorbereitet und angewendet werden. Sie können eine Blutleere oder Blutsperre anlegen. Sie kennen die Auswirkungen von HF-Strömen und können HF-Stromquellen zur Anwendung vorbereiten. Kenntnisse vom Aufbau und der Werkstoffe der chirurgischen Instrumente, ihre Funktion, Benennung und Einteilung der Instrumente ermöglichen ein fach- und sachgerechtes Instrumentieren bei den einzelnen Operationen. Die korrekte Entsorgung der Instrumente trägt zum Werterhalt der Instrumente bei. Durch eine umsichtige Handhabung der Instrumente kann ein Beitrag zum Arbeitsschutz geleistet werden.
Sebastian Hambloch, Martina Stegers, Stefan Flender, Maret Auerbach, Lisa Wiechmann, Margret Liehn, Sebastian Grieser, Marius Maier
9. Die Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA)/oder Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP)
Zusammenfassung
Die Auszubildenden kennen den Aufbau und die Aufgaben einer ZSVA/AEMP. Sie kennen die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Aufbereitung von Medizinprodukten. Sie können Medizinprodukte nach den Vorgaben geltender Rechtsnormen, Herstellerangaben, Richtlinien und Standards sachgerecht nutzen und können gebrauchte Medizinprodukte nach diesen Vorgaben sachgerecht vorreinigen, demontieren und einer Wiederaufbereitung zuführen. Gebrauchte Medizinprodukte können sachgerecht entsorgt werden. Die Auszubildenden können Medizinprodukte im Rahmen der Wiederaufbereitung sachgerecht dekontaminieren, verpacken und sterilisieren. Sie können die Qualität des Aufbereitungsprozesses unter Einbeziehung der Prozessdaten evaluieren und die Medizinprodukte entsprechend freigeben bzw. einer erneuten Aufbereitung zuführen. Außerdem können sie die Qualität des Medizinproduktekreislaufs sicherstellen und dokumentieren und haben einen Einblick in den Aufbau und die Wirkungsweise spezieller Instrumente und Geräte, welche in der ZSVA zur Anwendung kommen. Sie können diese Instrumente und Geräte sach- und fachgerecht anwenden bzw. zur Anwendung vorbereiten und können Medizinprodukte nach den Vorgaben geltender Rechtsnormen, Richtlinien und Standards sachgerecht lagern. Die Auszubildenden können Hygienerisiken im Umgang mit Medizinprodukten evaluieren und ggf. Optimierungsmaßnahmen einleiten.
Klaus Dieter Harmel
10. Röntgendiagnostik und Strahlenschutz
Zusammenfassung
Die Auszubildenden kennen die Möglichkeiten der radiologischen Diagnostik, sowie weiterer bildgebender Verfahren. Sie kennen das Strahlenschutzgesetz und handeln entsprechend, sie halten die Schutzvorschriften ein. Sie wissen um die Notwendigkeit der Einweisung an den mobilen Geräten in ihrem Arbeitsbereich. Die Minimierung der Strahlenexposition für den Patienten und das Personal ist ein relevanter Bestandteil ihrer Überlegungen bei der Benutzung.
Roman Fischbach
11. Allgemeine Arzneimittellehre
Zusammenfassung
Für das Bereitstellen und Verabreichen von Medikamenten muss das Wissen über die Medikamente und deren Verabreichung jederzeit abrufbar sein. Die Herkunft, Einsatzgebiete, Wirkungsweise sowie Applikationsarten von Arzneimitteln werden erwähnt. Insbesondere die Wirkung an unterschiedlichen Organen und zu unterschiedlichen Besonderheiten (Schwangerschaft, Kinder, etc.) wird beschrieben. Ein immer wichtiger werdender Punkt ist der Umgang bei Missbrauch und Abhängigkeit von Medikamenten bei Patienten.
Roksana Ressmann

Qualitätsmanagement, Patientensicherheit und Dokumentation

Frontmatter
12. Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung
Zusammenfassung
Die Auszubildenden sind umfassend über Methoden und Regeln der Qualitätssicherung im Krankenhaus informiert. Sie planen bevorstehende Eingriffe anhand von Checklisten und Standards und beteiligen sich an der Weiterentwicklung und Umsetzung von qualitätssichernden Maßnahmen. Neben dem Qualitätsmanagement ist der Umgang mit Fehlern essenziell, um die Patientensicherheit zu gewährleisten.
Ina Welk
13. Risikomanagement (RM) im Krankenhaus und Ambulanten OP-Zentren
Zusammenfassung
Fehler und kritische Ereignisse im täglichen Tun müssen als solche erkannt werden und unter Nutzung der Instrumente des QM-Systems gemeldet werden können. Dafür muss ein akzeptiertes Risikomanagementsystem implementiert sein. Neben dem Qualitätsmanagement ist der Umgang mit Fehlern essenziell, um die Patientensicherheit zu gewährleisten. Die Auszubildenden sind in der Lage, Fehler und kritische Ereignisse als solche zu erkennen und diese unter Nutzung der Instrumente des QM-Systems zu melden, Verbesserungsvorschläge zu entwickeln und zu implementieren. Vorgaben zum Schutz vor Fehlern sind in Handlungsanweisungen z.B. des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. zu finden.
Ina Welk, Christina Flocken
14. Patientendaten erfassen, dokumentieren und übergeben
Zusammenfassung
Im Rahmen der Qualitätssicherung ist es essenziell, die Patientendaten korrekt zu erfassen und unter Datenschutzrichtlinien zu dokumentieren. Alle Dokumentationsmaßnahmen werden besprochen, die gesetzlichen Vorgaben sind bekannt. Die Durchführung einer Anamnese ist geübt, Regeln für das Übergabegespräch sind bekannt.
Ina Welk, Jennifer Klimmek
15. Wirtschaftliche und ökologische Prinzipien
Zusammenfassung
Die Auszubildenden erarbeiten sich einen Überblick über die Strukturen und die Organisation eines Krankenhauses. Sie erkennen die Bedeutung der OP-Abteilung als wichtigem Leistungserbringer im Krankenhaus sowie die Bedeutung gesundheitspolitischer Entscheidungen für die Leistungserbringung eines Krankenhauses, insbesondere die Leistungserbringung in den Operations- und Funktionsbereichen. Die Auszubildenden sind über die Bedeutung des OP-Managements informiert und verstehen wesentliche Aufgaben. Sie übernehmen Verantwortung für umweltbewusstes Handeln in ihrem Beruf und in der Gesellschaft und sind sich des Spannungsfelds zwischen ökonomischen und ökologischen Ansprüchen bewusst. Sie tragen aktiv dazu bei, die Behandlung und Versorgung der Patienten mit ökologisch möglichst sinnvollen Mitteln und Methoden unter Aufrechterhaltung der erforderlichen medizinischen Standards zu gewährleisten.
Ina Welk, Heike Richter

Patientenbetreuung und Patientenversorgung

Frontmatter
16. Betreuung, Unterstützung und Überwachung von Patienten in unterschiedlichen Lebenslagen
Zusammenfassung
Die Auszubildenden kennen die Definition von Gesundheit und Krankheit. Sie wissen um die Bedeutung der fachgerechten Unterstützung von Patienten aller Altersstufen im OP. Die Auszubildenden berücksichtigen in der Kommunikation die unterschiedlichen Lebenslagen und die individuellen Bedürfnisse der Patienten. Sie erkennen Kommunikationsbarrieren und richten ihr Handeln danach aus.
Anika Düpjohann, Ellen Rewer
17. Patientenversorgung im stationären Pflegebereich
Zusammenfassung
In diesem Kapitel lernen die Auszubildenden den Aufbau einer Station. Die Definition der Pflege ist bekannt, wie auch die facettenreichen Aufgaben der Pflegenden. Dazu wird die Ermittlung des Allgemeinzustandes eines Patienten vermittelt, wie auch die Vitalzeichen mit ihren Normwerten und deren Messung. Anhand der Aktivitäten des täglichen Lebens kann der Unterstützungsbedarf der zu Pflegenden ermittelt und umgesetzt werden. Dazu bedarf es einer Pflegeplanung, die dann im Pflegeprozess umgesetzt wird.
Celine Schmitt, Sonja Rabe, Bettina Duri
18. Anästhesie
Zusammenfassung
Die Auszubildenden haben Einblick in das Fachgebiet der Anästhesie und dessen rechtliche Besonderheiten. Sie kennen wichtige Grundbegriffe und haben einen Überblick über die wichtigsten Arzneimittel in der Anästhesie. Die Maßnahmen der Narkosevorbereitung und Prämedikation sind bekannt. Sie kennen verschiedene Narkose-, die geläufigen Beatmungsformen und die Maßnahmen zur Vorbereitung der Narkose. Sie haben Einblick in den Aufbau und die Wirkungsweise der Instrumente und Geräte, die in der Anästhesie zur Anwendung kommen, und können diese sach- und fachgerecht vorbereiten und anwenden. Die Auszubildenden können den Patienten während der prä-, intra- und postoperativen Phase fachkundig betreuen und bei der Überwachung/Monitoring mitwirken. Sie verstehen die Notwendigkeit und kennen die Möglichkeiten des perioperativen Volumenersatzes. Außerdem erwerben sie Wissen zu Schmerzarten, Schmerztypen, Schmerztherapie und Schmerzassessmentverfahren und können Patienten entsprechend betreuen.
Tobias Horlacher
19. Patientenversorgung in interventionellen Funktionseinheiten (Endoskopie)
Zusammenfassung
In den interventionellen Funktionseinheiten werden Untersuchungen und Eingriffe mit sehr unterschiedlichen diagnostischen und therapeutischen Fragestellungen durchgeführt. Einen Schwerpunkt der interventionellen Funktionseinheit bildet die gastroenterologische Endoskopie. Nicht unerwähnt bleibt die pulmologische Endoskopie, da die diagnostische Bronchoskopie häufig (wenn sie nicht der entsprechenden Fachabteilung zugeordnet ist) in der gastroenterologischen Endoskopie mit übernommen wird. Durch die ständige technische Weiterentwicklung, aber auch eine Vielzahl an neuen therapeutischen Interventionsmöglichkeiten sind spezielle Fachkenntnisse in diesem Bereich zwingend notwendig. Das Kapitel gibt einen Überblick über die verschiedenen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten sowie über die Durchführung und Nachsorge dieser Untersuchungen.
Silvia Maeting
20. Patientenversorgung in der zentralen Notaufnahme
Zusammenfassung
Die zentrale Notaufnahme (je nach Bundesland in Deutschland auch Notfallaufnahme, Notfallambulanz, Notfallstation oder Rettungsstelle genannt), ist die Anlaufstelle im Krankenhaus, die die Akutversorgung und einen Teil der Notfallmedizin durchführt. Die Auszubildenden lernen die Ablauforganisation einer Notfallaufnahme. Sie wirken dabei mit, die Patienten fachkundig aufzunehmen, zu begleiten, zu betreuen und bei der Versorgung fachkundig zu assistieren. Sie sind mit den Routineabläufen der Patientenversorgung, Verwaltung und Materiallogistik vertraut.
Maret Auerbach

Arbeitsplatz OP

Frontmatter
21. Bauliche Gegebenheiten des Operationstraktes
Zusammenfassung
Der Arbeitsplatz OP bezeichnet im weitgehenden Sinne die Tätigkeiten des perioperativen Settings. Es handelt sich hier um einen sensiblen und hochtechnisierten Bereich eines Krankenhauses, in dem der Fokus auf der Versorgung der Patienten zur Operation liegt. Die räumliche Gestaltung einer OP-Abteilung ist einer technischen Zweckmäßigkeit geschuldet, die den allgemeinen und speziellen hygienischen Anforderungen, sowie den organisatorischen Abläufen entsprechen muss
Anke Denninghaus
22. Aufgaben der untersterilen Saalassistenz
Zusammenfassung
Die Auszubildenden können im Tätigkeitsbereich der unsterilen Saalassistenz den Patienten fachlich-kompetent und individuell betreuen. Sie können sach- und fachkompetent Material ein- und ausschleusen. Die professionelle Beziehung zu einem wachen Patienten ist von Empathie und Wertschätzung geprägt. Neben den technischen und fachlichen Tätigkeiten ist die Kommunikation ein wichtiger Aspekt in der perioperativen Betreuung. Hier zeigt sich die besondere Herausforderung des perioperativen Settings. Die Beobachtung und Wahrnehmung des Patienten sowie der Beziehungsaufbau zu ihm in einer sehr kurzen und in der Regel einmaligen Betreuungszeit. Die Auszbildenden wissen, wie eine Patientenidentifikation möglich ist und verhindern damit maßgeblich eine Verwechslung. Ist im Vorfeld einer Operation die Katheterisierung der Harnblase nötig, können sie diese standardisiert und korrekt durchführen.
Anke Denninghaus, Marius Maier, Denise Oppermann
23. OP – Tische und Patientenpositionierung auf dem Operationstisch
Zusammenfassung
Die Operationstische sind den Auszubildenden vertraut, sie können sie vorbereiten und über die Bedienelemente verstellen. Die Kriterien, die einer sicheren Patientenpositionierung zugrunde liegen, sind bekannt und alle standardisierten Maßnahmen für die Durchführung der geplanten Operationslagerung können erledigt werden.
Denise Oppermann
24. Prophylaxen
Zusammenfassung
Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit der OTA ist es, dafür zu sorgen, dass die Sicherheit des Patienten gewährleistet wird. Prophylaktische, also vorbeugende Maßnahmen bewahren den Patienten vor Schäden, die, bedingt durch Narkose, Immobilität und operativem Eingriff, nicht selbsttätig vom Patienten wahrgenommen werden können. Dafür müssen die anatomischen und physiologischen Bedingungen des einzelnen Patienten die Grundlage bilden und alle Maßnahmen dürfen niemals in Routine erstarren, sondern müssen immer einzeln überdacht werden.
Denise Oppermann
25. Perioperative Saalassistenz
Zusammenfassung
Die präoperative Saalvorbereitung nach den Regeln des MPDG und in Bezug auf die geplante Operation ist den Auszubildenden bekannt. Sie kennen ihre Aufgaben als unsterile Saalassistenz prä-, intra- und postoperativ. Die Versorgung anfallender Gewebeproben ist ihnen geläufig.
Jennifer Klimmek, Candy Agopian
26. Der Managementbegriff im OP-Bereich
Zusammenfassung
Operationsbereiche zählen aufgrund unterschiedlicher Fachdisziplinen und des hohen Personal- und Materialeinsatzes zu den kostenintensivsten Bereichen im Krankenhaus. Um den Zielvorgaben im Hinblick auf Effektivität und Effizienz zu entsprechen, ist die Etablierung von professionellen und prozessorientierten Managementstrukturen gefordert. Dabei geht es um Optimierung der Auslastung und Schaffung von Synergieeffekten innerhalb der vorhandenen Ressourcen durch Reorganisation.
Ina Welk

Instrumentanz und OP - Lehre

Frontmatter
27. Aufgaben des Instrumentierdienstes
Zusammenfassung
Die Auszubildenden verstehen die rechtlichen Aspekte ihrer Tätigkeiten als instrumentierende Fachkraft und können die damit verbundene Verantwortung in ihrem Handeln erkennen und beachten. Sie können die Planungsaufgaben einer OTA sowie deren Überwachungsaufgaben fach- und sachgerecht durchführen. Sie können die Zählkontrolle der blutstillenden Textilien, der Instrumente und der intraoperativ benötigten Materialien fachkundig durchführen und den Zusammenhang zwischen der Zählkontrolle und der Sicherheit des Patienten im OP Saal erkennen. Sie entwickeln einen Rundumblick in Bezug auf Hygiene im OP-Saal und der präoperativen Patientenvorbereitung sowie der Sicherstellung der perioperativen Sicherheit des Patienten. Sie kennen die geplanten Operationsabläufe, halten Blickkontakt zum OP-Gebiet und können vorausschauend und situationsgerecht instrumentieren. Sie geben intraoperativ klar verständliche Anweisungen an die unsterile Saalassistenz. Nach jedem Eingriff schließen sie die Dokumentation mit ihrer Abschlusskontrolle und Unterschrift ab. Die Auszubildenden kennen und beachten die für sie relevanten Regelungen des Arbeitsschutzes.
Roksana Ressmann, Sebastian Grieser
28. Grundlagen der Chirurgie
Zusammenfassung
Die Auszubildenden lernen wichtige Grundlagen, um Chirurgie zu verstehen. Sie kennen die Anatomie und Physiologie des Blutes, wissen, was bei einer Transfusion zu beachten ist. Sie lernen, was eine Wunde ist und vor allem, wie der Heilungsprozess abläuft und was die Heilung verhindern kann. Verbände anlegen unterliegt strengen Kriterien, die in diesem Kapitel vermittelt werden. Um eine einheitliche Kommunikation zu erreichen und Resektionen in der Tumorchirurgie zu verstehen, wird erklärt, nach welchem Schema die Ausbreitung eines bösartigen Tumors beschrieben werden kann.
Martina Stegers, Margret Liehn, Maret Auerbach
29. Allgemein- und Viszeralchirurgie
Zusammenfassung
Die Auszubildenden verstehen die Abläufe der typischen operativen Diagnostik- und Behandlungsverfahren in der Allgemein- und Viszeralchirurgie und können bei diesen Eingriffen vorausschauend und situationsgerecht instrumentieren. Dazu verschaffen sie sich einen Überblick über die entsprechenden Krankheitsbilder in der Allgemein- und Viszeralchirurgie, deren Ursachen, Klinik, Diagnostik- und Behandlungsverfahren und deren typische Komplikationen. Dazu erarbeiten sie sich entsprechende Kenntnisse der anatomischen, physiologischen und pathophysiologischen Gegebenheiten und der speziellen Mikrobiologie. Sie kennen die Medikamente, die im Rahmen dieser Verfahren häufig eingesetzt werden.
Leonid Kasakov, Margret Liehn, Denise Oppermann, Stefan Flender, Benny Neukamm, Lena Lamping, Jens Wannenmacher, Maik Jelinski, Ralf Weise
30. Orthopädie und Traumatologie
Zusammenfassung
Die Auszubildenden verstehen die Abläufe der typischen operativen Diagnostik und Behandlungsverfahren in der Orthopädie und Traumatologie und sind in der Lage, bei diesen Eingriffen vorausschauend und situationsgerecht zu instrumentieren. Dazu verschaffen sie sich einen Überblick über die entsprechenden Krankheitsbilder in der Orthopädie und Traumatologie, deren Ursachen, Klinik, Diagnostik und Behandlungsverfahren und deren typische Komplikationen. Sie erarbeiten sich entsprechende Kenntnisse der anatomischen, physiologischen und pathophysiologischen Gegebenheiten und der speziellen Mikrobiologie. Sie kennen die Medikamente, die im Rahmen dieser Verfahren häufig eingesetzt werden.
Sefika Karakus, Otto Kloppenburg, Tanja Hetzer, Bastian Pohlmeyer, Jens Köpcke
31. Handchirurgie
Zusammenfassung
Die Auszubildenden verstehen die Abläufe der typischen operativen Diagnostik- und Behandlungsverfahren in der Handchirurgie und sind in der Lage, diese Eingriffe vorzubereiten und sie vorausschauend und situationsgerecht zu instrumentieren. Sie verschaffen sich einen Überblick über die entsprechenden Krankheitsbilder in der Handchirurgie, deren Ursachen, Klinik, Diagnostik- und Behandlungsverfahren sowie über mögliche Komplikationen. Sie erarbeiten sich Kenntnisse der anatomischen, physiologischen und pathophysiologischen Gegebenheiten und der speziellen Mikrobiologie. Sie kennen die Medikamente, die im Rahmen dieser Verfahren häufig eingesetzt werden.
Sabine B. Schwenkner
32. Gefäßchirurgie
Zusammenfassung
Die Auszubildenden verstehen die Abläufe der typischen operativen Diagnostik- und Behandlungsverfahren in der Gefäßchirurgie und sind in der Lage, bei diesen Eingriffen vorausschauend und situationsgerecht zu instrumentieren. Dazu verschaffen sie sich einen Überblick über die entsprechenden Krankheitsbilder (Ursachen, Klinik, Diagnostik- und Behandlungsverfahren, typische Komplikationen). Sie erarbeiten sich Kenntnisse der anatomischen, physiologischen, pathophysiologischen und mikrobiologischen Gegebenheiten. Sie kennen die Medikamente, die im Rahmen dieser Verfahren häufig eingesetzt werden. Sie kennen die notwendigen speziellen operations- /eingriffsspezifischen Patientenpositionierungen.
Sebastian Hambloch
33. Thoraxchirurgie
Zusammenfassung
Die Auszubildenden verstehen die Abläufe der typischen operativen Diagnostik- und Behandlungsverfahren in der Thoraxchirurgie und sind in der Lage, bei diesen Eingriffen vorausschauend und situationsgerecht zu instrumentieren. Dazu verschaffen sie sich einen Überblick über die entsprechenden Krankheitsbilder (Ursachen, Klinik, Diagnostik- und Behandlungsverfahren, typische Komplikationen). Sie erarbeiten sich Kenntnisse der anatomischen, physiologischen, pathophysiologischen und mikrobiologischen Gegebenheiten. Sie kennen die notwendigen speziellen operations-/eingriffsspezifischen Patientenpositionierungen.
Leonid Kasakov, Margret Liehn
34. Herzchirurgie
Zusammenfassung
Die Auszubildenden verstehen die Abläufe der typischen operativen Diagnostik- und Behandlungsverfahren in der Herzchirurgie und sind in der Lage, bei diesen Eingriffen vorausschauend und situationsgerecht zu instrumentieren. Dazu verschaffen sie sich einen Überblick über die entsprechenden Krankheitsbilder (Ursachen, Klinik, Diagnostik- und Behandlungsverfahren, typische Komplikationen). Sie erarbeiten sich Kenntnisse der anatomischen, physiologischen, pathophysiologischen und mikrobiologischen Gegebenheiten. Sie kennen die Medikamente, die im Rahmen dieser Verfahren häufig eingesetzt werden. Sie kennen die notwendigen speziellen operations-/eingriffsspezifischen Patientenpositionierungen.
Waldemar Fechner
35. Gynäkologie, Geburtshilfe und Mammachirurgie
Zusammenfassung
Die Auszubildenden wissen um die Abläufe der typischen operativen Diagnostik- und Behandlungsverfahren in der Gynäkologie, Geburtshilfe und Mammachirurgie. Sie erhalten einen Überblick über die notwendigen Grundlagen aus der Gynäkologie, Geburtshilfe, über die Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie der Mammachirurgie. Benigne Erkrankungen können sie von malignen Erkrankungen, insbesondere in der Gynäkologie und Mammachirurgie unterscheiden. Sie wissen um die Verletzbarkeit von betroffenen Patientinnen, insbesondere bei geburtshilflichen Notfällen. Ferner können die Auszubildenden benötigtes Instrumentarium, Geräte und Materialien auswählen und diese fach- und sachgerecht einsetzen. Häufig durchgeführte Eingriffe können sie eigenständig, vorausschauend und situationsgerecht vorbereiten sowie instrumentieren.
Ellen Rewer
36. Urologie
Zusammenfassung
Die Auszubildenden verschaffen sich einen Überblick über die Krankheitsbilder in der Urologie, deren Ursachen, Klinik, Diagnostik- und Behandlungsverfahren und deren typische Komplikationen. Sie erarbeiten sich entsprechende Kenntnisse der anatomischen, physiologischen und pathophysiologischen Gegebenheiten und der speziellen Mikrobiologie. Sie kennen die Medikamente, die im Rahmen dieser Verfahren häufig eingesetzt werden. Sie können die Patienten in den urologischen Behandlungseinheiten betreuen und verstehen deren Krankheitsbild. Sie kennen die Abläufe der typischen operativen Diagnostik- und Behandlungsverfahren und sind in der Lage, bei diesen Eingriffen vorausschauend und situationsgerecht zu instrumentieren. Die Auszubildenden können die notwendigen speziellen operations- und eingriffsspezifischen Patientenpositionierungen allein oder mit Hilfe von anderen (Operateur) herbeiführen bzw. die Qualität der Patientenpositionierung kontrollieren und ggf. modifizieren.
Brigitte Lengersdorf
37. Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie
Zusammenfassung
Während des Einsatzes in der Mund-Kiefer- Gesichtschirurgie bekommt der Auszubildende einen Einblick in ein Fachgebiet, das trotz des begrenzten Einsatzbereiches (Mund, Kiefer, Gesicht) ein breit gefächertes Operationsspektrum bietet. Viele Erkrankungen werden besprochen, von angeborenen Fehlbildungen oder Fehlstellungen des Kiefers die korrigiert werden über ästhetische Operationen im Rahmen von Wiederherstellungen nach Traumata, Tumorresektionen oder Schönheitskorrekturen bis hin zu Frakturversorgungen des Gesichtsschädels oder ausgeprägten Tumorresektionen zum Beispiel bei Mundbodenkarzinomen.
Stefan Flender
38. HNO-Heilkunde
Zusammenfassung
Die Auszubildenden verstehen die Abläufe der typischen operativen Diagnostik- und Behandlungsverfahren in der HNO-Heilkunde und sind in der Lage, bei diesen Eingriffen vorausschauend und situationsgerecht zu instrumentieren. Dazu verschaffen sie sich einen Überblick über die entsprechenden Krankheitsbilder in der HNO-Heilkunde, deren Ursachen, Klinik, Diagnostik- und Behandlungsverfahren und deren typische Komplikationen. Deshalb erarbeiten sie sich entsprechende Kenntnisse der anatomischen, physiologischen und pathophysiologischen Gegebenheiten und der speziellen Mikrobiologie. Sie kennen die Medikamente, die im Rahmen dieser Verfahren häufig eingesetzt werden.
Brigitte Lengersdorf
39. Neurochirurgie
Zusammenfassung
Die Auszubildenden verstehen die Abläufe der typischen operativen Diagnostik- und Behandlungsverfahren in der Neurochirurgie und sind in der Lage, bei diesen Eingriffen vorausschauend und situationsgerecht zu instrumentieren. Sie verschaffen sich einen Überblick über die Krankheitsbilder in der Neurochirurgie, deren Ursachen, Klinik, Diagnostik- und Behandlungsverfahren und typische Komplikationen. Deshalb erarbeiten sie sich entsprechende Kenntnisse der anatomischen, physiologischen und pathophysiologischen Gegebenheiten und der speziellen Mikrobiologie. Sie kennen die Medikamente, die bei diesen Verfahren häufig eingesetzt werden. Sie können die operations- und eingriffsspezifischen Patientenpositionierungen herbeiführen.
Stefan Strauch, Margret Liehn
40. Augenheilkunde (Ophtalmologie)
Zusammenfassung
Die Auszubildenden verstehen die Abläufe der typischen operativen Diagnostik- und Behandlungsverfahren in der Augenheilkunde und sind in der Lage, bei diesen Eingriffen vorausschauend und situationsgerecht zu instrumentieren. Sie erarbeiten sich Kenntnisse der anatomischen, physiologischen und pathophysiologischen Gegebenheiten. Sie kennen die Medikamente, die im Rahmen dieser Verfahren häufig eingesetzt werden, und können die operations- und eingriffsspezifischen Patientenpositionierungen herbeiführen. Dabei können sie auf die psychische Situation wacher Patienten eingehen. Instrumente, Geräte und Materialien, die in der Augenchirurgie benötigt werden, können ausgewählt, sach- und fachgerecht eingesetzt und deren Wirkung erklärt werden.
Iris Neu
41. Plastische Chirurgie – Ästhetische Chirurgie
Zusammenfassung
Die Auszubildenden verstehen die Abläufe der typischen operativen Diagnostik- und Behandlungsverfahren in der Plastischen Chirurgie und können bei diesen Eingriffen vorausschauend und situationsgerecht instrumentieren. Dazu verschaffen sie sich einen Überblick über die entsprechenden Krankheitsbilder in der plastischen Chirurgie, deren Ursachen, Klinik, Diagnostik- und Behandlungsverfahren und deren typische Komplikationen. Daher erarbeiten sie sich entsprechende Kenntnisse der anatomischen, physiologischen und pathophysiologischen Gegebenheiten und der speziellen Mikrobiologie. Sie kennen die Medikamente, die im Rahmen dieser Verfahren häufig eingesetzt werden. Die Auszubildenden können die notwendigen speziellen operations- und eingriffsspezifischen Patientenpositionierungen herbeiführen bzw. kontrollieren. Sie können das Instrumentarium, Geräte und Materialien auswählen und fach- und sachgerecht einsetzen.
Birgit von Essen
42. Kinderchirurgie
Zusammenfassung
Die Auszubildenden verstehen die Abläufe der typischen operativen Diagnostik- und Behandlungsverfahren in der Kinderchirurgie und sind in der Lage, bei diesen Eingriffen vorausschauend und situationsgerecht zu instrumentieren. Sie verschaffen sich einen Überblick über die entsprechenden Krankheitsbilder in der Kinderchirurgie, deren Ursachen, Klinik, Diagnostik- und Behandlungsverfahren und typische Komplikationen. Dafür erarbeiten sie sich entsprechende Kenntnisse der anatomischen, physiologischen und pathophysiologischen Gegebenheiten. Die Auszubildenden können die notwendigen speziellen operations- und eingriffsspezifischen Patientenpositionierungen herbeiführen. Sie können das Instrumentarium, Geräte und Materialien, die bei Operationen in der Kinderchirurgie zur Anwendung kommen, auswählen und fach- und sachgerecht einsetzen.
Josefine Kuschke
43. Organspende und Transplantation
Zusammenfassung
Die Auszubildenden können die Begriffe «Organspende» und «Transplantationsmedizin» definieren. Sie kennen die Möglichkeiten, die die Transplantationschirurgie bietet und verstehen die Aufgabe der DSO. Sie kennen das Ziel des Transplantationsgesetzes. Die Auszubildenden verstehen, nach welchen Kriterien ein Organempfänger ausgesucht wird. Sie wissen, wann ein Patient als Spender in Frage kommt. Die Auszubildenden kennen den Ablauf einer Organentnahme, die Vorbereitung und die Durchführung.
Torsten Biel, Karsten Gehmlich, Karoline Wilkosch, Ana Paula Barreiros, Axel Rahmel

Kommunizieren, begleiten und beraten

Frontmatter
44. Kommunikation, Theorien und Modelle
Zusammenfassung
Die Auszubildenden erwerben grundlegendes Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Kommunikation. Sie können dieses Wissen und diese Fertigkeiten in Gesprächen mit Patienten, Vorgesetzten und Kollegen anwenden. Dabei beachten sie die notwendige, situationsgerechte Nähe und Distanz. Sie erkennen aktuelle gruppendynamische Prozesse und sind in der Lage, diese in angemessener Form anzusprechen und sich konstruktiv bei der Klärung einzubringen. Die Auszubildenden erwerben die Fähigkeit, relevante Daten und Informationen präzise und zeitgerecht zu übermitteln und zu dokumentieren. Sie entwickeln die Fähigkeit, akut oder chronisch kranke Menschen und/oder deren Angehörige im Rahmen ihrer Fachkompetenz zu beraten. Sie erkennen, wenn sich Beratungsbedarf zeigt, und können dem Patienten/den Angehörigen ein Beratungsangebot unterbreiten.
Jochen Berentzen
45. In Gruppen und Teams zusammenarbeiten
Zusammenfassung
Die Auszubildenden informieren sich über die Zusammensetzung der Arbeitsteams und die verschiedenen Rollen, Funktionen, Aufgaben und Kompetenzen der beteiligten Personen. Sie können ihr eigenes Handeln mit dem Handeln des Arbeitsteams koordinieren. Sie handeln gemäß ihrer eigenen Rolle und Funktion und beachten die Grenzen ihrer eigenen beruflichen Handlungsmöglichkeiten.
Katrin Fromm

Berufliche Situation der OTA

Frontmatter
46. Berufliches Selbstverständnis
Zusammenfassung
Das Kapitel beschreibt die Entwicklung und Etablierung des OTA – Berufes, dessen Ausbildung seit 2022 gesetzlich geregelt ist. Den Absolventen der OTA – Ausbildung stehen vielfältige Karrieremöglichkeiten offen, sie werden zukünftig, begleitet vom Berufsverband, weiterhin an der Entwicklung eines beruflichen Selbstverständnisses arbeiten. Um eine akademische Professionalität zu erreichen, muss eine starke Vertretung den Interessen Gewicht verleihen.
Heike Richter, Ralf Neiheiser, Jeanine Bernhardt, Benny Neukamm, Stephanie Petry
47. Interessenvertretung der OTA
Zusammenfassung
Dieses Kapitel befasst sich mit der Arbeit von Interessenvertretungen im Allgemeinen und im Spezifischen. Die Bedeutungen des Begriffs Interessenvertretung wird erläutert. Berufsverbände und Berufsvertretungen sind organisierte Interessengruppen in der Arbeitswelt. Merkmale und Aufgaben der Vereinigungen sowie deren Unterschiede werden erklärt. Anschließend erfolgt die Abgrenzung zu Gewerkschaften. Der Deutsche Berufsverband ATA-OTA als unabhängige Interessenvertretung für ATA und OTA wird vorgestellt. Die Arbeit und Ziele des Berufsverbandes skiziert. Es wird erläutert, warum die Unterstützung des Verbandes durch die Berufsangehörigen von großer Bedeutung ist.
André Loose
48. Stress, Ärger, Burnout und Resilienz im OP
Zusammenfassung
Die Auszubildenden wissen um die Bedeutung der eigenen Gesundheit und der Selbstfürsorge. Sie erkennen frühzeitig übermäßige berufliche Belastungen und nehmen Unterstützungsangebote wahr. Die Säulen der Resilienz sind bekannt.
Anika Düpjohann, Ellen Rewer, Jochen Berentzen
49. Ethik
Zusammenfassung
Dieses Kapitel gibt Lernenden einen ersten Einblick in die Disziplin der Ethik als (praktische) Wissenschaft. Anhand von konkreten Falldarstellungen der Ethikberatung im Krankenhaus kann es zu einer Entscheidungsfindung vor dem Hintergrund ethischer Leitlinien kommen. Die Begriffe Ethik und Moral werden häufig synonym genutzt, sind aber von unterschiedlicher Bedeutung. Die Ethik ist die Reflexionstheorie der Moral und der Moralität, also des Handelns in Situationen. Gesetzliche Gründe sind z.B. Art. 1 Abs. 1 des Grundgesetzes, wonach die Würde des Menschen unantastbar sei. Im Zusammenhang mit Berufsgruppen und Disziplinen gelten eigene Normen, die das berufliche Handeln anleiten. Leitbilder oder strategische Ziele einer Institution bilden die Grundlage für die Unternehmenspolitik. Der Mitarbeiter soll sich aus ethischen Gründen damit identifizieren und danach handeln.
Oliver Krüger
50. Umgang mit Sterben und Tod
Zusammenfassung
Sterben und Tod sind aus dem Alltag in einem Krankenhaus nicht wegzudenken. Der Umgang mit Sterbenden und deren Angehörigen kann definierten Regeln folgen. Die emotionale Belastung des Mitarbeiters muss durch Gespräche und/oder Supervision aufgefangen werden. Die Auszubildenden sollen wissen, wann Sterben beginnt und ab wann vom Tod gesprochen wird. Sie sollen die einzelnen Sterbephasen benennen können, sowie die Symptome des bevorstehenden Todes kennen. Sie können sichere und unsichere Todeszeichen erkennen und beschreiben. Die Auszubildenden sind in der Lage, die Unterschiede zwischen den einzelnen Todesdefinitionen zu erläutern. Die Definition von Tod muss bekannt sein.
Bettina Dauer

Gesellschaftspolitische Zusammenhänge im Gesundheitswesen

Frontmatter
51. Menschenrechte
Zusammenfassung
Die Auszubildenden verstehen die Bedeutung der Grundrechte und der Menschenrechte für sie persönlich und für ihr berufliches Handeln als OTA. Sie verstehen ihren Beruf im Kontext der Gesundheitsfachberufe und berücksichtigen berufsethische und eigene ethische Überzeugungen im Umgang mit Patienten.
Katja Heide
52. Der Staat
Zusammenfassung
Die Auszubildenden informieren sich über den Staatsaufbau der Bundesrepublik Deutschland sowie über die Gewaltenteilung und -kontrolle im parlamentarischen System. Die Auszubildenden können das Gemeinwesen auf den Grundlagen des freiheitlich-demokratischen, föderalistischen und sozialen Rechtsstaats mitgestalten. Sie können Grundstrukturen und Ziele der internationalen Politik, insbesondere die der Europäischen Union, beschreiben. Sie erkennen dabei das Spannungsfeld zwischen innenpolitischen sowie unterschiedlichen nationalen und europäischen Interessen.
Katja Heide
53. Europapolitik
Zusammenfassung
Die Auszubildenden können Grundstrukturen und Ziele der internationalen Politik, insbesondere die der Europäischen Union, beschreiben. Sie erkennen dabei das Spannungsfeld zwischen innenpolitischen sowie unterschiedlichen nationalen und europäischen Interessen.
Katja Heide
54. Gesundheits- und Sozialpolitik
Zusammenfassung
Die Auszubildenden informieren sich über internationale Entwicklungen im Gesundheitswesen sowie über die aktuelle Gesundheitspolitik. Sie berücksichtigen in ihrem beruflichen Handeln die gesundheits- und sozialpolitischen Rahmenbedingungen. Sie informieren sich über die gesetzlichen Regelungen, die im Rahmen der Behandlung von Patienten in ihren Arbeitsbereichen beachtet werden müssen, und verhalten sich entsprechend.
Britta Marquardt
Backmatter
Metadaten
Titel
OTA-Lehrbuch
herausgegeben von
Margret Liehn
Heike Richter
Leonid Kasakov
Copyright-Jahr
2023
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-65996-0
Print ISBN
978-3-662-65995-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-65996-0