11.10.2017 | Harninkontinenz | Themenschwerpunkt
Harninkontinenz 2017
Standortbestimmung
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 8/2017
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Harninkontinenz an der Schnittstelle eines Organfachs wie der Urologie und der Geriatrie stellt in Anbetracht der schon ablaufenden demografischen Veränderungen eine Herausforderung dar, der umfassend nur in einem fach- und berufsgruppenübergreifenden Ansatz begegnet werden kann. Obwohl die Urologie momentan in der wissenschaftlichen Diskussion von onkologischen Themen dominiert zu sein scheint, liegen bei geriatrischen Patienten häufig Funktionsstörungen des Harntrakts, Infektionen und Hämaturien im Kontext der alterstypischen Multimorbidität und Polypharmazie als Primärdiagnosen vor. Als Beispiele für ein interdisziplinäres Vorgehen werden im Folgenden Verhaltensintervention, Physiotherapie und Toilettentraining, die Frage der kognitiven Veränderungen nach urologischen Routineeingriffen und einer Palliativversorgung von Männern mit Blasenentleerungsstörung mithilfe einer suprapubischen Harnblasenlangzeitdrainage beschrieben und diskutiert.
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