01.10.2013 | Kasuistiken
Hypertensives Lungenödem
Erstmanifestation eines primären Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom)
Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 6/2013
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Hintergrund
Die Ursachen eines Lungenödems können unterschiedlichster Genese sein. Im dargestellten Fall kam es bei einer 39-jährigen Patientin zu einer hypertensiv bedingten kardialen Dekompensation mit konsekutivem Lungenödem aufgrund eines bis dahin nicht diagnostizierten Conn-Syndroms.
Therapie und Verlauf
Die notärztlich eingeleitete diuretische und antihypertensive Therapie konnte die klinische Situation der Patientin nicht verbessern, sodass nach weiterer Dekompensation die endotracheale Intubation mit kontrollierter Beatmung unumgänglich wurde. In der Notaufnahme zeigten sich in der initialen Blutgasanalyse eine metabolische Alkalose und ein Kaliumwert von 1,7 mmol/l, die pathognomisch für ein Conn-Syndrom sind. Die Magnetresonanztomographie zeigte eine Raumforderung im Bereich der rechten Nebennierenrinde. Durch die intensivmedizinische Therapie konnte die klinische Situation verbessert werden, sodass die Patientin nach 24 h extubiert wurde.
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