01.04.2011 | Leitthema
Vereinheitlichung von Leitstellenstrukturen und -prozessen als Teil des Qualitätsmanagements im rheinland-pfälzischen Rettungsdienst
Teil I: Planung und technische Umsetzung
Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 3/2011
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Hintergrund
Leitstellen sind für die effiziente Einsatzabwicklung im Rettungsdienst von zentraler Bedeutung. Wir stellen ein Projekt zur Vereinheitlichung der IT-Infrastruktur und Prozessabläufe in Leitstellen in Rheinland-Pfalz vor.
Material und Methoden
Die 8 Leitstellen sollten mit einheitlicher Einsatzleit- und Auswertesoftware ausgestattet und es sollte eine dynamische Disposition sowie technische Kopplung der Leitstellen ermöglicht werden. Die Koordination oblag dem Deutschen Zentrum für Notfallmedizin und IT.
Ergebnis
Die Entwicklung der Software erfolgte termingerecht. Die Implementierung ist bislang in 6 Leitstellen realisiert; die Schulungen werden im 1. Quartal 2011 abgeschlossen. Eine Herausforderung stellten heterogene Datenbestände in den einzelnen Leitstellen dar. Erfolgsfaktoren waren die engagierte Mitwirkung aller Leitstellen und der Ärzlichen Leiter Rettungsdienst (ÄLRD), ermöglicht durch eine temporäre Personalaufstockung in der Leitstellenadministration sowie die Durchführung von Entwicklungsworkshops mit den Softwareherstellern.
Schlussfolgerung
Das Projekt bietet die Chance, Qualität und Effizienz der Leitstellen zu optimieren. Die geänderten Prozessabläufe erfordern jedoch eine gründliche Schulung und Supervision der Disponenten.
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