01.04.2011 | Leitthema
Integrierte Leitstelle als Logistikzentrale
Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 3/2011
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Die Leitstelle ist das zentrale Steuerungsinstrument im Prozess der Notfallversorgung. In der Form der Integrierten Leitstelle (ILS) stellt sie die singuläre Kontakt- und Lenkungseinrichtung für alle medizinischen Hilfeersuchen und die technische Gefahrenabwehr dar. Ihre Organisationsform gilt heute bereits als Standard nichtpolizeilicher Leitstellen. Ihre zentrale Aufgabe ist es, alle Hilfeersuchen der Bevölkerung anzunehmen, in ihrer Dringlichkeit einzustufen und entsprechende Einsatzmittel bzw. Hilfsangebote zu disponieren und zu koordinieren. Logistische Herausforderungen, denen sich eine ILS stellen muss, sind steigende Einsatzzahlen, geändertes Einsatzspektrum, veränderte medizinische Versorgungsstrukturen und neue Versorgungskonzepte. Die komplexen Abläufe innerhalb der ILS bedürfen vor dem Hintergrund der oft zeitkritischen Notfallsituation der Etablierung eines strukturierten Qualitätsmanagements. Neben der Nutzung optimierter Leitstellentechnologie wird der Schwerpunkt der derzeitigen Diskussion auf die Aus- und Fortbildung von Leitstellendisponenten und die Etablierung strukturierter Abfragesysteme gelegt.
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