23.05.2023 | CME Zertifizierte Fortbildung
Ultraschallgesteuerte periphere Venenpunktion bei schlechtem Venenstatus
Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 4/2023
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Die Anlage einer peripheren Venenverweilkanüle ist eine invasive Routinemaßnahme, deren Komplikationen häufig unterschätzt werden. Bei schwierigen Venenverhältnissen sind häufig mehrere Punktionsversuche erforderlich, die zeitaufwendig, für Patienten unnötig schmerzhaft und trotzdem nicht immer erfolgreich sind. Durch die enge anatomische Lagebeziehung von Venen und Nerven am Arm sind punktionsbedingte Nervenschäden keine Seltenheit. Trotz noch limitierter Datenlage konnte gezeigt werden, dass sonographisch geführte periphere Venenpunktionen der traditionellen Landmarkentechnik in Bezug auf Erfolgsraten, Zeitersparnis, Komplikationsvermeidung und Patientenzufriedenheit überlegen sind. Um die sonographische Punktionstechnik für Gefäßzugänge erfolgreich in Routineabläufe zu integrieren, ist eine strukturierte Aus- und Weiterbildung Voraussetzung. Diese muss sowohl anatomische Kenntnisse, Kenntnisse der Ultraschallbildgebung und Training der sonographischen Nadelführungstechniken beinhalten.
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