01.08.2009 | Originalarbeit
Prä-Therapie in der Altenpflege
Neue Zugänge zu Menschen mit schwerer Demenz
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 4/2009
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In dem Beitrag werden die Ergebnisse einer deskriptiven explorativen Studie vorgestellt, in der untersucht wurde, welche Bedeutung der von Garry Prouty entwickelte Ansatz der Prä-Therapie für den Bereich der Pflege von Menschen mit Demenz hat. Im Rahmen des Projekts wurde das Konzept der Prä-Therapie bzw. der Kontaktarbeit in Weiterbildungskursen für Gerontopsychiatrie an Fachkräfte im Bereich der stationären Altenpflege und der Gerontopsychiatrie vermittelt und anschließend von insgesamt 111 Pflegekräften im Alltag erprobt. Der Beitrag stellt das theoretische Konzept der Prä-Therapie als Weiterentwicklung des personzentrierten Ansatzes (Rogers) vor und systematisiert die Erfahrungen und Ergebnisse beim Transfer in die Pflege-Praxis. Zehn Vignetten aus dem Pflegealltag veranschaulichen das konkrete Vorgehen bei dieser Methode und zeigen das Spektrum der Anwendungsmöglichkeiten. Das Projekt kommt zu dem Ergebnis, dass Prä-Therapie einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Pflege von Menschen mit schwerer Demenz leisten kann.
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