01.08.2009 | Beiträge zum Themenschwerpunkt
Kognitive Leistungsfähigkeit älterer Arbeitnehmer
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 4/2009
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Der vorliegende Beitrag gibt eine kurze Übersicht über kognitive Stärken und Schwächen älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Bei Laboraufgaben, die fluide Intelligenzfunktionen testen, zeigen sich bereits bei unter 65-Jährigen Veränderungen von Leistungs- und hirnphysiologischen Parametern. Neben altersbedingten Veränderungen gibt es auch klare Hinweise auf kompensatorische Strategien, was mit der Beobachtung einhergeht, dass die Leistungsfähigkeit bei der ausgeübten Tätigkeit bei Älteren oft nur wenig beeinträchtigt ist. Diese Kompensation lässt sich durch Training, Lernen und bessere Selektion erklären, die allerdings mit vermehrter Anstrengung verbunden sein kann. Die kognitive Kompetenz älterer Beschäftigter variiert außerordentlich, was durch Einflüsse wie Ausbildung, Lebensstil und nicht zuletzt durch die Art der Arbeit bedingt ist. Sie kann daher durch Veränderung der Arbeitssituation, aber auch durch individuelle Maßnahmen, wie Training kognitiver Funktionen, positiv beeinflusst werden.
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