01.10.2011 | Kasuistiken
Pathologische Wirbelkörperfraktur nach kardiopulmonaler Reanimation
Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 6/2011
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Eine 78-jährige, multimorbide Patientin erlitt bei einer 6-minütigen kardiopulmonalen Reanimation (CPR) ohne Elektrotherapie eine Fraktur des 10. Brustwirbels. Vorbestehend war eine schwere Osteoporose mit einer Kyphose der Brustwirbelsäule. An diese seltene Komplikation sollte bei älteren Patienten insbesondere mit Osteoporose gedacht werden. Die Reanimationsleitlinien sehen außer einem Röntgen-Thorax keine erweiterte Diagnostik nach CPR vor, um schwerwiegende Verletzungen nach CPR standardmäßig zuverlässig zu erkennen. An eine Abdomensonographie, Echokardiographie und ein Röntgen der Wirbelsäule sollte im Bedarfsfall nach CPR gedacht werden.
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