01.10.2011 | Kasuistiken
Lungenödem und Spannungspneumothorax nach Suizidversuch mit Kohlendioxid-Feuerlöscher
Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 6/2011
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Es wird von einem 56-jährigen Mann berichtet, der in suizidaler Absicht Kohlendioxid aus einem Feuerlöscher inhaliert hatte. In der Folge entwickelten sich ein Lungenödem sowie ein Spannungspneumothorax. Da Kohlendioxid als Erstickungsgas wirkt, muss unter adäquatem Eigenschutz primär die Oxygenierung sichergestellt werden. Ferner gilt es zu bedenken, dass das CO2 mit hohem Druck und stark negativen Temperaturen dem Löscher entströmt, sodass nach Symptomen für ein Baro- und Kryotrauma gefahndet werden muss. Als Konsequenz muss im Falle von Intoxikationen neben dem Agens auch stets die Kinetik der Inkorporation berücksichtigt werden.
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