Der kardiogene Schock ist die häufigste Todesursache beim akuten Myokardinfarkt. Die Sterblichkeit liegt bei 50–80%. Der kardiogene Schock ist durch eine kritische Verminderung der kardialen Pumpleistung mit Hypoperfusion und inadäquater Sauerstoffversorgung der peripheren Organe gekennzeichnet. Die Diagnose „infarktbedingter kardiogener Schock“ wird anhand klinischer und hämodynamischer Kriterien gestellt. Rasche diagnostische und therapeutische Maßnahmen können die Todesspirale des kardiogenen Schocks positiv beeinflussen. Wichtig sind in diesem Zusammenhang die schnelle Reperfusion der Infarktarterie und eine effektive hämodynamische Stabilisierung durch die medikamentöse Therapie.