Am 14.01.2006 fand in Heidelberg das Symposium „Aktuelle prähospitale und frühe klinische Therapie des akuten Koronarsyndroms (ACS)“ statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden der aktuelle Stellenwert der präklinischen Thrombolyse in der notärztlichen Therapie des ACS ebenso diskutiert wie die Ansprüche an die präklinische notärztliche Therapie aus Sicht eines Interventionszentrums. Darüber hinaus wurde von der tatsächlichen notärztlichen und frühen klinischen Versorgung des ACS in Deutschland berichtet. Insbesondere eine zeitoptimierte effiziente Patientenversorgung und ein reibungsloses Ineinandergreifen der prähospitalen und klinischen Versorgung wurden hervorgehoben. Die Schaffung interdisziplinärer, überregionaler, notfallmedizinischer Netzwerke unter besonderer Berücksichtigung der lokalen Infrastruktur wurde als wesentliches Versorgungselement diskutiert. In einem Ausblick wurde abschließend der Frage nachgegangen, ob die Indikation für eine prähospitale Thrombolyse zukünftig möglicherweise großzügiger gestellt werden muss und die Thrombolyse unter Reanimation (TROICA) einen Stellenwert haben wird.