01.10.2009 | Originalarbeit
Betreuungsgruppen
Prädiktoren der Inanspruchnahme und Qualitätserwartungen aus Sicht pflegender Angehöriger eines Demenzkranken
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 5/2009
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Anliegen
Erforschung von Prädiktoren der Inanspruchnahme von Betreuungsgruppen und der Qualitätswünsche pflegender Angehöriger eines Demenzkranken.
Methode
Von 404 Angehörigen wurden schriftlich und anonym quantitative und qualitative Daten erhoben und regressions- bzw. inhaltsanalytisch ausgewertet. Ergänzend wurden 10 Personen in Leitungsfunktion bei Betreuungsgruppen interviewt.
Ergebnisse
Die Einschätzung, in welchem Ausmaß die Unterstützung durch eine Betreuungsgruppe gebraucht wird, ist der stärkste Prädiktor für die Nutzung. Daneben werden Betreuungsgruppen von Angehörigen mit Hauptschulabschluss signifikant häufiger in Anspruch genommen als von Angehörigen mit gymnasialem Schulabschluss. Angehörige wünschen sich am häufigsten eine angemessene Beschäftigung des Demenzkranken insbesondere durch körperliche Bewegung und Spiele, gefolgt von „gut ausgebildeten“ Betreuern, die einen „liebvollem Umgang“ pflegen.
Schlussfolgerung
Um die Rate der Inanspruchnahme von Betreuungsgruppen zu erhöhen, müssen Angehörige von den Vorteilen einer Nutzung überzeugt werden.
Anzeige