01.06.2013 | Originalien
Versorgungsgestaltung angesichts regionaler Unterschiede
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 4/2013
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Die Kommunen sind in den nächsten Jahren vor die Aufgabe gestellt, auf eine demographiefeste und dem Bedarf der Bevölkerung in der jeweiligen Region entsprechende gesundheitliche und pflegerische Versorgung hinzuwirken. Dabei ist zu beachten, dass der Bedarf regional stark variiert und Versorgungsangebote entsprechend differenziert weiterzuentwickeln sind. Zwar halten Regionalität und Wohnort- bzw.
Quartiersnähe in die aktuelle Debatte über Versorgungsstrukturen vermehrt als neue Leitbegriffe Einzug. Allerdings sind die diskutierten Ansätze relativ unklar und sozialrechtlichen oder sektoralen Sichtweisen verhaftet. Das hat seinen Grund darin, dass es noch an systematischem Wissen über räumliche Unterschiede mangelt, ebenso an Zielvorstellungen und Konzepten, um die Versorgung in schwer zu versorgenden ländlichen und strukturschwachen Regionen oder benachteiligten Stadtteilen sicherzustellen. Auch Steuerungsansätze, die eine räumlich differenzierte und zudem sektorenübergreifende Versorgungsgestaltung ermöglichen, fehlen noch.
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