01.06.2013 | Beiträge zum Themenschwerpunkt
Soziale Ungleichheit und Partizipation in alternden Stadtgesellschaften
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 4/2013
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Soziale und politische Partizipation älterer Menschen ist durch soziale Ungleichheit gekennzeichnet. Partizipationsprozesse verfestigen und verschärfen in der Regel die Exklusion von älteren Menschen mit geringen Einkommen und niedrigen Bildungsabschlüssen. Im Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Lebensqualität Älterer im Wohnquartier“ der Fachhochschule Dortmund wird u. a. untersucht, ob und in welchem Ausmaß in einem ruhrgebietstypischen Sozialraum (Referenzgebiet Gelsenkirchen-Schalke) sozial benachteiligte ältere Menschen in die Gestaltung ihres Quartiers einbezogen werden können. Grundlage dieses Beitrags sind Ergebnisse einer quantitativen schriftlichen Befragung (Querschnitt) zu den Themen Lebensqualität und Partizipation sowie eine Trendanalyse, die Effekte von initiierten Partizipationsprozessen auf die beteiligten Älteren misst. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass es gelingen kann, sozial benachteiligte ältere Menschen an sozialräumlich angelegten Partizipationsprozessen zu beteiligen. Sie weisen weiter darauf hin, dass Ältere aus unterschiedlichen Einkommensgruppen ihr soziales Kapital im Kontext von Ermöglichungsstrukturen vergrößern.
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