2021 | OriginalPaper | Buchkapitel
53. Tumor und Skelettkomplikationen
verfasst von : Reiner Bartl, Christoph Bartl
Erschienen in: Das Osteoporose Manual
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Zusammenfassung
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Hyperkalzämie, Knochenschmerz, Osteolysen und Osteoporose bei Tumorpatienten werden unter dem Begriff „skeletal related events“ (SREs) zusammengefasst. Eine statistische Reduzierung dieser Ereignisse wird als Wirksamkeit des Medikamentes interpretiert.
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Die Therapie der tumorinduzierten Hyperkalzämie (TIH) umfasst eine symptomatische Behandlung der Hyperkalzämie zur Vermeidung lebensbedrohlicher Komplikationen und die Behandlung der Grundkrankheit zur Vermeidung späterer Rezidive.
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Zur Differenzialdiagnose des Knochenschmerzes gehören ganz unterschiedliche Erkrankungen, die vor einer symptomatischen Therapie abgeklärt werden müssen.
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Tumorinduzierte Knochenschmerzen (TIBP) sind das häufigste Symptom bei Knochenmetastasen, beim multiplen Myelom, bei der systemischen Mastozytose und bei der Osteomyelosklerose.
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Die Basistherapie der TIH und des TIBP umfasst intravenöse Bisphosphonate (BP) oder Denosumab. Die Gefahr einer symptomatischen Hypokalzämie unter Denosumab und einer Hyperkalzämie nach Absetzen von Denosumab („rebound“) ist zu beachten.
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Tumorbedingte Osteolysen spiegeln das Wachstumsverhalten des metastatischen Prozesses wider. Mischbilder von Osteoporose und Osteolysen im Röntgenbild sind die Regel.