Synkopen stellen, insbesondere bei älteren Menschen, häufige Ursachen für Notfalleinweisungen dar. Sie werden durch eine vorübergehende Minderung der Hirnperfusion ausgelöst. Eine Schwierigkeit stellt die Abgrenzung von epileptischen Anfällen dar, die in der Initialsituation am besten über die Dauer von Bewusstlosigkeit und anschließender Reorientierungsphase gelingen kann, welche bei der Synkope beide sehr kurz sind. Man unterscheidet neurogene von kardiogenen Synkopen, die wiederum unterschiedliche Ursachen haben können. Kardiogene Synkopen treten typischerweise bei älteren, kardial vorgeschädigten Menschen auf und sind mit einer höheren Letalität verbunden.
Schwindel ist ein häufiges, unspezifisches Symptom, welches auf eine Vielzahl von Erkrankungen hinweisen kann. Beim Drehschwindel ist über die eventuell vorhandene Begleitsymptomatik eine unmittelbare Einteilung in peripher- oder zentral-vestibulären Schwindel zu treffen. Zentral-vestibulärer (Dreh-)schwindel sowie Schwankschwindel sollten primär durch einen Neurologen weiter untersucht werden, peripher-vestibulärer Schwindel dagegen durch den Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde.