Kinder sind durch anatomische und physiologische Besonderheiten, häufige Atemwegsinfekte und kindliche Verhaltensweisen in besonderer Weise für das Auftreten von Atemnot prädisponiert. Das diagnostische und therapeutische Management muss minimal invasiv sein, da Aufregung des Kindes dramatische Verschlechterung triggern kann. In der diagnostischen Zuordnung ist die Unterscheidung von Krankheiten mit inspiratorischer Atemflussbehinderung (Krupp-Syndrom, Epiglottitis, „vocal cord dysfunction“) und expiratorischer Atemflussbehinderung (Bronchiolitis, Asthma bronchiale) wichtig. Fremdkörperaspiration kann sofort und verzögert zu Ateminsuffizienz führen und ist wegen der Gefahr bleibender Lungenschädigung zügig abzuklären. Sichere und schonende Diagnostik sowie effektive, nebenwirkungsarme Therapie sind Voraussetzung für eine gute Prognose des dyspnoeischen Kindes.