Zusammenfassung
Im palliativen Setting geht es im Gegensatz zur Philosophie einer Intensivstation nicht mehr darum Leben zu erhalten, sondern Betroffenen ein Sterben in Würde zu ermöglichen und Leiden am Lebensende zu verhindern. Leid wird neben psychischen und sozialen Faktoren auch durch körperliche Symptome ausgelöst oder verstärkt. Entsprechende Maßnahmen zur Linderung solcher Symptome sind Teil der palliativen Pflege. In der medizinisch orientierten Umgebung einer Intensivstation stellt das Symptommanagement am Lebensende eine besondere Herausforderung dar. Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Möglichkeiten aber auch Schwierigkeiten, Symptome im Setting Intensivstation zu kontrollieren. Neben der Definition und den möglichen Assessmentmethoden werden pflegerische Maßnahmen zur Linderung der ausgewählten Symptome Schmerz, Atemnot, Juckreiz und Xerostomie geklärt. Um den Blickwinkel möglicher Linderungsmethoden zu erweitern, wird auch auf komplementäre Pflegemethoden eingegangen.