Hintergrund
Weltweit stehen sog. „cardiac arrest teams“ (CAT) zur innerklinischen Notfallversorgung bereit. Zur Prävention werden „medical emergency teams“ (MET) eingesetzt. Die vorliegende Studie untersucht die innerklinische Notfallversorgungsstruktur an niederländischen Kliniken.
Methodik
Es wurden strukturierte Interviews durchgeführt („mixed methods design“). Erfasst wurden die Struktur der innerklinischen Notfallversorgung und die Ausbildung der Klinikmitarbeiter. Einbezogen wurden 9 niederländische Universitätskliniken (Gruppe 1), 9 Kliniken der Schwerpunktversorgung (Gruppe 2) und 9 Kliniken der Grundversorgungsstufe (Gruppe 3).
Ergebnisse
Insgesamt 25 Kliniken (93%) nahmen an den Interviews teil, von denen 21 (78%) in die Untersuchung integriert wurden. Alle untersuchten Kliniken stellten mindestens ein CAT. Vier der 21 Kliniken (19%) hatten zusätzlich ein MET zur Prävention innerklinischer Notfälle. Unterschiede bestanden hinsichtlich der nächtlichen innerklinischen Notfallversorgung und der Ausbildung des Personals in Abhängigkeit von der Versorgungsstufe.
Diskussion
Bei allen Kliniken war eine strukturierte Notfallversorgung durch spezielle Notfallteams implementiert. Die Prävention durch MET ist erweiterungsfähig. Um die innerklinische Notfallversorgung weiter zu verbessern, bieten sich konsequente Notfallschulungen auf Normalstationen an.