2021 | OriginalPaper | Buchkapitel
9. Risikofaktoren der Osteoporose
verfasst von : Reiner Bartl, Christoph Bartl
Erschienen in: Das Osteoporose Manual
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Zusammenfassung
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Die DXA-Knochendichtemessung sagt eine Fraktur zuverlässiger voraus als der Cholesterinwert den Herzinfarkt oder ein hoher Blutdruck den Schlaganfall.
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Osteoporose sucht ihre Opfer nicht willkürlich aus. Wir müssen akzeptieren, dass einige Risikofaktoren nicht beeinflusst werden können. Andere wichtige Risikofaktoren sind aber beeinflussbar und können vermieden oder abgestellt werden!
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Der FRAX-Risikotest in Kombination mit der Knochendichte (DXA) und dem Alter des Patienten erlauben eine verlässliche Voraussage osteoporotischer Frakturen.
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Erbfaktoren beeinflussen die maximale Knochendichte, die Geometrie des Oberschenkelhalses, den Knochenumbau, den Zeitpunkt der Menopause und die Muskelstärke. Auch wichtige Signalwege des Knochenumbaus werden von einer Vielzahl von Genen gesteuert: der Östrogen- und Vitamin D-Signalweg, der Wnt-β-Catenin-Signalweg und das RANKL-RANK-OPG-System.
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Rauchen ist der Knochenterrorist Nummer 1. Der Knochen vergisst keine Zigarette!
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Mit einem einfachen Vorsorgeprogramm kann die Knochengesundheit bewahrt und ein Großteil osteoporotischer Frakturen bzw. Folgefrakturen vermieden werden. Nur, es muss konsequent umgesetzt werden!