01.04.2015 | Originalien
Reflexionen zur Frage des guten Wohnens beim Älterwerden
Nicht alle haben die Wahl
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 3/2015
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Hintergrund
Wohnen im Alter ist ein populäres Thema geworden. Offen ist die Frage, wie ältere Menschen ihre Wohnsituation reflektieren und wie sie den wachsenden Wohnungsmarkt wahrnehmen.
Material und Methode
In offenen Interviews berichten 26 alleinlebende Personen (Alter ≥ 65 Jahre) von ihren Überlegungen zum Wohnen und zur Wohnzukunft. Ein handlungstheoretischer Zugang leitet die Analyse. Im Fokus stehen individuell wahrgenommene Handlungsmöglichkeiten und der gesellschaftliche Handlungsrahmen.
Ergebnisse
Eine Vielzahl der älteren Menschen scheint Überlegungen zum Wohnen anzustellen. Für die Analyse der eigenen Wohnsituation sind nicht nur bauliche Elemente wichtig. Vielmehr müssen auch finanzielle und soziale Faktoren stimmen. Es muss Möglichkeiten für Aktivitäten geben, und das individuelle Bedürfnis nach Sicherheit und Autonomie muss abgedeckt sein.
Schlussfolgerung
Die Reflexion der eigenen Wohnsituation erfolgt nicht ohne eine parallele Analyse der eigenen Handlungsmacht. Man muss Lösungen sehen und für erreichbar halten, bevor sie handlungsleitend werden können.
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