2021 | OriginalPaper | Buchkapitel
45. Osteoporose und Fettgewebe
verfasst von : Reiner Bartl, Christoph Bartl
Erschienen in: Das Osteoporose Manual
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Zusammenfassung
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Fettzellen (Adipozyten) sind hormonell hochaktiv und produzieren Östrogen, aber auch den Gegenspieler Leptin.
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Fettzellen und Osteoblasten leiten sich von einer gemeinsamen mesenchymalen Stammzelle (MSC) ab und können sich gegenseitig ersetzen (z. B. im Alterungsprozess).
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Glukokortikoide verursachen eine Fettgewebszunahme (v. a. viszerales Fettgewebe) auf Kosten der Osteoblastendifferenzierung.
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Adipöse Patienten zeigen zwar ein höhere Knochenmasse, aber eine unterschiedliche Verteilung im Skelett. Diese Änderungen der Knochenarchitektur führen zu einem höheren Frakturrisiko in bestimmten Skelettregionen wie z. B. im Humerus und Sprunggelenk.
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Niedriges Körpergewicht und Gewichtsverlust im Alter sind dagegen mit einer niedrigeren Knochenmasse und einem höheren Frakturrisiko im Hüftbereich verknüpft.