Die am häufigsten auftretenden intraoperativen Komplikationen bei der Hiatushernienchirurgie stellen Blutungen, Kapseleinrisse der Leber und Milz, Perforationen des Ösophagus und/oder des Magens und Verletzungen der Pleura dar. Besonders große paraösophageale Hiatushernien Typ IV (Upside-down-Magen) sind vergesellschaftet mit intensiven intrathorakalen Verwachsungen mit dem Mediastinum und der Pleura und weisen ein hohes Risiko von Verletzungen der benachbarten Strukturen bei der Präparation auf. Die häufigsten frühpostoperativen Komplikationen stellen Pneumonien, thromboembolische Komplikationen und eine Herzinsuffizienz dar. Chirurgische Komplikationen wie Ösophagusperforationen oder Frührezidive sind sehr viel seltener. Postoperative Dysphagien können früh oder spät nach Hiatushernienoperationen auftreten. Im Fall einer frühen postoperativen Dysphagie kann zunächst abgewartet werden, ob es sich um eine Schwellung der Schleimhaut im Bereich des gastroösohagealen Übergangs handelt. Die Dysphagie stellt ein ernstes und relativ häufig beschriebenes spätpostoperatives Problem der Hiatushernienchirurgie dar. Die endoskopische Pneumodilatation führt in der Regel zu einer Verbesserung der dysphagischen Symptome. Eine Reoperation sollte den Fällen vorbehalten bleiben, bei denen eine konservative bzw. endoskopische Therapie nicht ausreichend wirksam ist.