01.01.2022 | Interprofessionalität | Pflege Pädagogik
"Inter" und "professionell" gemeinsam organisieren
Erschienen in: Pflegezeitschrift | Ausgabe 1-2/2022
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Die interprofessionelle Fallbesprechung ist kein Selbstläufer. Sie braucht eine Ko-Konstruktion interprofessioneller Zusammenarbeit in den Einrichtungen als "Räume des Lernens" (Prescher, et al. 2021). Aus einer bildungstheoretischen Perspektive heraus wird der Ansatz eines feldtheoretisch-strukturdynamischen Zugangs beschrieben. Mit Hilfe der Gewissheits-Zustimmungsmatrix nach Stacey (1996) wird der Blick auf ein interprofessionelles Verständnis einer Zusammenarbeit gelegt, bei dem einem Transformationsverständnis als Mehrebenenbegriff gefolgt wird. Transformative Lernprozesse sind dabei sowohl planvoll und gesteuert als auch ungesteuert und systemspezifisch kontingent angelegt. Daraus wird im Beitrag ein Modell eines feldtheoretisch-transformationalen Bildungsprozesses entwickelt, dass die Mikroebene der Selbsttransformation mit der Meso- und Makroebene der Organisation als organisationsspezifisches Prozessmodell zur erfahrungsbetonenden Ko-Konstruktion interprofessioneller Zusammenarbeit verbindet.
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