Zusammenfassung
Claudia Höfner, Maria Theresia Rohrhofer und Luise Zieser-Stelzhammer heben in ihrem Beitrag geschlechtsspezifische Einflussfaktoren im diagnostischen Prozess hervor. Nach einer knappen Erklärung der Kategorie Geschlecht sowie anderer Diversitätsfaktoren wird kritisch hinterfragt, welchen Einfluss diese auf Gesundheit und Krankheit haben können. Es werden Forschungs- und Erkenntnisprobleme wie Androzentrismus und andere Formen des Gender Bias erläutert. Weiters wird erörtert, welche geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Häufigkeit psychischer Störungen vorhanden sind und worauf sich diese zurückführen lassen. Der Artikel schließt mit Empfehlungen für die psychotherapeutische Praxis, insbesondere bezüglich der Diagnostik.