2021 | OriginalPaper | Buchkapitel
5. Geschichte und Definition der Osteoporose
verfasst von : Reiner Bartl, Christoph Bartl
Erschienen in: Das Osteoporose Manual
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Zusammenfassung
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Die Osteoporose ist keine Modekrankheit, sie konnte schon in alten ägyptischen Mumien nachgewiesen werden.
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Die Osteoporose ist definiert durch eine niedrige Knochenmasse und eine Verschlechterung der Knochenqualität (Mikroarchitektur, Knochenumbau, Knochenmaterial und Mikrofrakturen).
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Ein messtechnische Osteoporose liegt vor, wenn die Knochendichte einen T-Score <−2,5 SD aufweist (DXA-Messmethode an LWS und/oder Hüfte). Bei Vorliegen von einer oder mehreren Low-Trauma-Frakturen spricht man von manifester Osteoporose.
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„Osteoporotische Frakturen“ treten bei verschlechterter Knochenstruktur auf und entstehen, obwohl die eingebrachte Kraft (Trauma) nicht ausreichen würde, um gesunden Knochen zu brechen.
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Viele osteoporotische Frakturen verlaufen schleichend, symptomlos und unbemerkt (z. B. Wirbelkörpersinterungen bis hin zu einem totalen Zusammenbruch, sog. Plattwirbel).
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Das Erreichen der maximalen Knochendichte (Peak Bone Mass) hängt von 4 Parametern ab: Genetik, Hormone, körperliche Aktivität und Ernährung.