14.08.2018 | Themenschwerpunkt
Erkrankungen des schizophrenen Formenkreises im Alter
Diagnostische und therapeutische Herausforderungen
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 7/2018
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Hintergrund
Die Zahl der Menschen mit Erkrankungen des schizophrenen Formenkreises im Alter wird in den nächsten Jahren deutlich zunehmen. In der Literatur sind die Themen Schizophrenie, aber auch wahnhafte Erkrankungen bei älteren und alten Menschen unterrepräsentiert.
Ziel der Arbeit
Die vorliegende Arbeit versucht, in einer Übersicht die wichtigsten diagnostischen und differenzialdiagnostischen Besonderheiten darzustellen. Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die medikamentösen und nichtmedikamentösen Behandlungsmöglichkeiten im Alter.
Material und Methoden
Als Basisliteratur zu dieser Übersicht dienen die S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) aus dem Jahr 2006, die Guidelines 2012, 2013, 2015 der World Federation of Societies of Biological Psychiatry (WFSBP) und das Konsensus-Statement 2016 der Österreichischen Gesellschaft für Neuropsychopharmakologie und Biologische Psychiatrie (ÖGPB). Zusätzlich wurde eine gezielte Suche in den Datenbanken PubMed, PubPsych und Cochrane Library sowie in deutschsprachigen Zeitschriften wie Der Nervenarzt, neuropsychiatrie, Psychiatrische Praxis sowie Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie zu den Schlüsselwörtern Schizophrenie, wahnhafte Störung, Diagnostik, Therapie und ältere Menschen durchgeführt.
Ergebnisse
Neben Aspekten zu Epidemiologie, klinischen Erscheinungsbildern, Diagnostik, Differenzialdiagnostik und Krankheitsverlauf werden medikamentöse und nichtmedikamentöse Therapiemöglichkeiten dargestellt.
Schlussfolgerung/Diskussion
Bei den älteren und hochbetagten Menschen mit psychotischen Symptomen wird die eindeutige diagnostische Zuordnung häufig zur Herausforderung. Die notwendige medikamentöse Therapie steht als Werkzeug zur Verfügung, ist jedoch limitiert durch Verträglichkeit, Komorbiditäten und Polypharmazie. Nichtmedikamentöse Therapiemöglichkeiten sind kaum erforscht.
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