Die Bundesrepublik Deutschland befindet sich gegenwärtig in einem Prozess einer immer älter werdenden Gesellschaft und dieser sogenannte demographische Wandel hat weitreichende Auswirkungen auf den Rettungsdienst als integraler Bestandteil des Gesundheitswesen. Die vorliegenden Ergebnisse über das zukünftig zu erwartende notärztliche Leistungsgeschehen beruhen auf der Mittleren Variante der 10. Koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung und zeigt, dass trotz abnehmender Bevölkerung bis 2050 das Aufkommen an Notarztalarmierungen um ein Viertel steigen wird, wobei normiert auf die Bevölkerung dies einer Steigerung von 56% entspricht. Damit verbunden sind auch deutliche Veränderungen in der Anzahl der durch den Notarzt vorgefundenen Krankheitsbilder, wonach das Krankheitsbild Herz-Kreislauf zukünftig um nahezu die Hälfte steigen wird, während die Krankheitsbilder Atmung, Stoffwechsel und ZNS um ein Drittel anwachsen werden. Im Vergleich dazu werden Krankheitsbilder der Pädiatrie und Gynäkologie zukünftig um ein Viertel bzw. das Krankheitsbild Intoxikation um ein Fünftel zurückgehen.