01.12.2013 | CME Zertifizierte Fortbildung
Benzodiazepine in der Geriatrie
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 8/2013
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Etwa 10 % aller älteren Menschen in der Wohnbevölkerung nehmen auf Dauer Benzodiazepine ein. Der Anteil steigt auf bis zu 30 % unter den Heimbewohnern oder Krankenhauspatienten. Gerade beim älteren Patienten geht mit der Einnahme ein hohes Risiko für unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) einher. Die hauptsächlichen Gefahren bestehen in der Induktion von Delirien sowie Stürzen mit nachfolgenden hüftgelenknahen Frakturen. Die WHO setzt die neueren Z-Substanzen bezüglich ihres Gefährdungspotenzials den Benzodiazepinen gleich. Es wird empfohlen, unter engmaschiger ärztlicher Begleitung Benzodiazepine fraktioniert vollständig abzusetzen oder zumindest in der Dosis zu reduzieren.
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