01.12.2013 | Editorial
Assistierende Gesundheitstechnologien in der geriatrischen Sturzforschung
Auf dem Weg zur Evidenz
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 8/2013
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Im Bereich der assistierenden Gesundheitstechnologien bzw. des „ambient assisted living“ wurden in Europa über die letzten Jahre viele Forschungsprojekte, zum Teil auch in größeren Verbünden wie dem Forschungsverbund Gestaltung altersgerechter Lebenswelten (www.altersgerechte-lebenswelten.de), gefördert [2]. Im Rahmen dieser Initiativen sind – häufig unter Einbindung gerontologisch-geriatrischer Expertise – viele innovative Lösungen entstanden. Jedoch werden viele Entwicklungen noch immer mit gesunden, oft jungen Probanden evaluiert. Jede technische Innovation muss sich aber den gleichen Fragen stellen wie eine neue medikamentöse Behandlungsstrategie. Es sollte eine Verbesserung der Behandlung erreicht und im günstigsten Fall eine Behandlungslücke geschlossen werden [4]. Dies muss meist im Rahmen einer kontrollierten klinischen Studie erfolgen. Daneben müssen die Akzeptanz getestet und auch die Kosten sowie die Verteilung der Kosten ermittelt werden. Nur wenn technische Lösungen von der Zielgruppe der älteren Menschen mit ggf. vorhandenen funktionellen Defiziten akzeptiert werden und nicht zuletzt bezahlbar sind [1], werden sie eine Chance haben, sich zu etablieren. Die Beiträge im vorliegenden Themenschwerpunkt beinhalten Arbeiten zur Evidenzlage im Bereich von Sturzerkennungssystemen, zur Vereinheitlichung von Forschungsmethoden in diesem Bereich und zu einer randomisierten klinischen Studie zur Sturzprävention im klinischen Setting. …Anzeige