01.12.2013 | Originalien
Patientenedukation bei älteren Menschen mit Mobilitätseinschränkungen
Konzeption und Evaluation von Bedarfen während und nach der Entlassung aus dem klinisch-geriatrischen Setting
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 8/2013
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Hintergrund
Patientenedukation kann dazu beitragen, die Mobilität bei älteren und hochbetagten Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zu fördern bzw. zu erhalten. Ziel dieser Studie war es, den Bedarf an Schulung, Beratung und Information von älteren Menschen mit Mobilitätseinschränkungen vor, während und nach dem Aufenthalt in einer geriatrischen Klinik festzustellen.
Material und Methoden
Es wurde eine prospektive Längsschnittstudie durchgeführt. Die Bedarfe wurden bei Einweisung (t1), nach 2 Wochen (t2), bei Entlassung (t3), nach 3 Monaten (t4) und nach 6 Monaten (t5) erhoben. Die Datenanalyse erfolgte anhand deskriptiver statistischer Methoden.
Ergebnisse
Zu fast allen Messzeitpunkten bestand ein Beratungs- und Informationsbedarf. Ein Bedarf an Beratung war überwiegend in den Bereichen Hilfsmittel und Sturzprävention, pflegerische Leistungen, andere Angebote, Ernährung und Schmerzmanagement zu beobachten. Informationsbedarf bestand zu Sturzprävention, professionelle Pflegeleistungen, andere Angebote, Hilfsmittel, Ernährung und Wohnraumanpassung. Ein Schulungsbedarf ließ sich vor allem bei Einweisung und Entlassung feststellen; er betraf den Umgang mit Hilfsmitteln und die Mobilitätsförderung.
Schussfolgerung
Schulungen sollten insbesondere mobilitätsbezogene Handlungen abdecken, Beratung und Information sämtliche Lebensbereiche.
Anzeige