01.12.2015 | Kommentare
Auf der Suche nach dem verschenkten Potenzial
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 8/2015
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Wenn sich 3 ansonsten – auch jenseits der Altersforschung – nicht unbedingt in engem wissenschaftlichem Austausch stehende Disziplinen zusammentun, um trialogisch und explorativ „Möglichkeitsräume“ des Alterns zu erkunden, dann kann man auch als Vertreter einer vierten Disziplin nicht anders, als diese Unternehmung nachdrücklich zu befürworten und ihr allen erdenklichen Erfolg zu wünschen. Und insbesondere wird man, so würde jedenfalls ich diesen Vorschusslorbeer im Lichte eigener Forschungen zum Thema spezifizieren, die Bedeutung des von dem interdisziplinären Heidelberger Projekt aufgrund erster empirischer Befunde ins Zentrum gerückten Faktors der Zeitwahrnehmung für die Analyse der Lebensführung im Alter nicht hoch genug einschätzen können. Das sich aus den bisherigen Projektarbeiten und dem kommentierten Beitrag ergebende Ziel, die „Zeiträume“ des Alterns als wesentliches Bedingungs- und Bestimmungsmoment seiner Möglichkeitsräume zu erforschen, stellt sich mir als eine äußerst problemangemessene, empirisch und theoretisch ertragreiche forschungsstrategische Entscheidung dar. …Anzeige