01.05.2013 | Originalarbeit
Analyse von Sturzereignissen in einem Krankenhaus der kardiologischen und herzchirurgischen Maximalversorgung
Erschienen in: PRO CARE | Ausgabe 4/2013
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Einleitung/Zielstellung/Methodik: Um das Sturzmuster von Klinikpatienten zu ermitteln, wurden in einem Krankenhaus der kardiologischen und herzchirurgischen Maximalversorgung im Zeitraum vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2010 insgesamt 364 Sturzereignisprotokolle ausgewertet.
Ergebnisse: Für den Erhebungszeitraum wurde eine Sturzrate von 3,05 Stürzen/1000 Pflegetage ermittelt. Es waren 90 % aller gestürzten Patienten 60 Jahre alt oder älter. Die Stürze erfolgten relativ gleichmäßig über den Tag verteilt; in den Nachtstunden war eine etwas höhere Tendenz zu finden. Die Stürze konzentrierten sich in 97 % aller Fälle auf das Patientenzimmer und die zugehörige Nasszelle. Insgesamt 41,8 % der gestürzten Patienten verletzten sich dabei. Am häufigsten trugen sie Prellungen und Schürfwunden davon.
Diskussion/Schlussfolgerungen: Anhand der gewonnenen Ergebnisse lassen sich sturztypische Risikokonstellationen ermitteln, aus denen prospektiv Maßnahmen zur Sturzprophylaxe abgeleitet werden können.