01.02.2013 | CME Zertifizierte Fortbildung
Anämie im Alter
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 2/2013
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Anämie ist keine physiologische Erscheinung des höheren Lebensalters, sondern Symptom einer zugrunde liegenden Erkrankung. Die Frage nach Abklärung dieser Erkrankung muss individuell entschieden werden, abhängig von Patientenwunsch, geriatrischem Assessment und Therapieoptionen. Dabei sind Lebensqualität und Lebenserwartung zu berücksichtigen. Die Prävalenz der Anämie im Alter ist hoch und betrifft unter stationär behandelten geriatrischen Patienten fast jeden zweiten. Die Ursachen sind vielfältig, wobei die häufigsten Formen im höheren Lebensalter die Eisenmangelanämie (IDA), die Anämie chronischer Erkrankungen (ACD) und die unklare Anämie (UA) sind. Daher beschränkt sich dieser Beitrag auf Diagnostik und Therapie dieser Formen. Es gibt bis heute keine Leitlinie für die Diagnostik und Therapie der Anämie im Alter. Als diagnostische Basis bietet sich die Erfassung von Blutbild, Ferritin und Transferrinsättigung an. Die therapeutischen Maßnahmen richten sich nach der Grunderkrankung.
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