01.02.2012 | Konzepte
Vorsichtung durch Rettungsassistenten auf der Großübung SOGRO MANV 500
Eine vergleichende Analyse der Fehleinstufungen
Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 1/2012
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Hintergrund
Der Artikel beginnt mit einer Darstellung der während der Großübung SOGRO MANV 500 eingesetzten Sichtungstechnik und fährt mit einer Untersuchung der Sichtungsergebnisse von 25 Rettungsassistenten fort, die während der Übung über 500 Verletztendarsteller sichteten und ihre Ergebnisse mit Hilfe eines PDA dokumentierten.
Methode
Die Fehleinstufungen der beteiligten Rettungsassistenten wurden ermittelt und mit Selbsteinschätzungen aus einem Fragebogen verglichen.
Ergebnis
Insgesamt wurden 81,5% der Verletzten korrekt eingestuft, allerdings unterscheidet sich der Prozentsatz an Fehleinstufungen zwischen den Rettungskräften erheblich. Auffallend ist der Unterschied zwischen Rettungsassistenten der Feuerwehr und denen anderer Organisationen. Erstere stuften Verletzte deutlich häufiger korrekt ein und wandten häufiger den Sichtungsalgorithmus an. Die Fragebogenauswertung zeigt, dass die Rettungskräfte tendenziell einschätzen können, ob ihre Sichtungsergebnisse zutreffend waren. Aufgrund der geringen Fallzahl sind die Ergebnisse nicht vorbehaltlos übertragbar.
Diskussion
Die Autoren diskutieren, welche Gründe für Fehleinstufungen ursächlich sein können und wie die hohe Diskrepanz zwischen den Rettungskräften und den Organisationen erklärt werden kann.
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