Das sympathische Nervensystem (Adrenalin/Noradrenalin) ist für die Steigerung des Blutdrucks sehr wichtig, indem Wasser im Körper zurückgehalten wird und Gefäße eng gestellt werden. Während akuter Entzündungssituationen und bei Kampf und Flucht werden das sympathische Nervensystem und die Cortisol-Stressachse gleichsam aktiviert, die Stresssysteme kooperieren. Diese Zusammenarbeit ist für kurzfristige Entzündungsprozesse angelegt worden. Bei chronischer Entzündung und langdauernder Stressreaktion erlahmt die Aktivität der Cortisol-Stressachse, und die Aktivität des sympathischen Nervensystems nimmt zu, um den Mangel der Cortisol-Stressachse auszugleichen. Etwas sehr Ähnliches sieht man auch während des Alterns. Die dauernde Aktivierung des sympathischen Nervensystems mit den davon abhängigen Hormonsystemen führt zu einer Steigerung des Blutdrucks. Eine chronische Steigerung des Blutdrucks kann Folgeprobleme wie Schlaganfall und Herzinfarkt verursachen.