Zusammenfassung
Selbstlernkompetenzen gelten als Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen sowie für die Persönlichkeitsentwicklung der Lernenden. Der Perspektivwechsel vom Lehren zum Lernen veranlasst die Abkehr vom lehrerzentrierten Lernen und geht davon aus, dass Lernende Verantwortung für ihren Lernprozess übernehmen und diesen auch aktiv steuern (Abschn.
4.1). Die Vielfalt und Zusammenhänge von selbstgesteuertem Lernen sowie die Anforderungen an Lernende und Lehrende werden in den theoretischen Rahmenmodellen zum selbstgesteuerten Lernen (Abschn.
4.2) deutlich.
Das Modell der Selbstlernkompetenzen für selbstgesteuertes Lernen (Abschn.
4.3) zeigt das Zusammenspiel der subjektiven Kompetenzen von Lernenden sowie die unterschiedlichen Ausprägungsgrade der Selbstlernkompetenz. Im Projekt „Selbstlernfähigkeit, Pädagogische Professionalität und Lernkulturwandel“ (Arnold et al. 2003) lassen sich als pädagogische Konsequenzen u. a. neue Kompetenzen und Aufgaben der Lehrenden ableiten. Die Gestaltung und Begleitung von selbstgesteuerten Lernprozessen (Abschn.
4.4) gelingt in der direkten Förderung durch Lernstrategietraining und indirekt durch die Gestaltung einer kompetenzförderlichen Lernumgebung. In der Kombination beider Förderansätze von selbstgesteuertem Lernen kann mit pädagogischem Geschick eine angemessene Balance von Selbst- und Fremdsteuerung von Lernprozessen erreicht werden.