Hintergrund
Die geänderte terroristische Bedrohungslage erforderte bereits vor den glücklicherweise misslungenen oder verhinderten Anschlägen in Deutschland eine vermehrte Vorausplanung für terroristische Schadens- und Bedrohungsfälle. Die Tatsache, dass auch in Deutschland Stufenanschläge geplant waren, haben die Länderinnenminister im Jahr 2006 zu allgemeinen Handlungsempfehlungen für Einsatzkräfte veranlasst.
Methoden
In der vorliegenden Arbeit werden Prozess und Ergebnisse aus der Erstellung einer taktischen Maßgabe zu einem terroristischen Schadens- und Bedrohungsfall auf Basis bisheriger wissenschaftlicher Erkenntnisse durch eine Gruppe von Organisatorischen Leitern Rettungsdienst und Leitenden Notärzten aus einer Gebietskörperschaft dargestellt.
Ergebnisse
Ziele mit hohem Symbolwert wie militärische Anlagen der NATO-Verbündeten und weiche Ziele waren bei diesen Planungen zu berücksichtigen. Das entstandene taktische Konzept besteht aus einer initialen Abstandstaktik, die universell auf die Topographie eines Einsatzortes projizierbar ist. Weiterhin wurden konkrete taktische Anweisungen für ein in der Gebietskörperschaft gelegenes Militärareal gegeben, die Kommunikationswege und -inhalte mit den militärischen Stellen beinhalten.
Schlussfolgerung
Die erstellte taktische Anweisung ermöglicht einen geordneten Einsatzbeginn, definiert eine Kommunikationsstrategie mit ausländischen Militärkräften und bietet einen größtmöglichen Eigenschutz für die Einsatzkräfte.