01.04.2014 | Beiträge zum Themenschwerpunkt
Psychische Folgen von früheren und akuten Traumatisierungen bei Älteren
Klinische Präsentation, Diagnostik und Therapie
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 3/2014
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Hintergrund
Die wissenschaftliche Literatur zur Psychotraumatologie hat Menschen über 60 Jahre nur wenig im Blick, obwohl die sog. Kriegskindergeneration des Zweiten Weltkriegs in Europa zu einem hohen Prozentsatz schwer belastet ist. Hinzu kommen mögliche akute Traumatisierungen Älterer.
Methode
Auf der Basis einer Literaturrecherche wird eine Übersicht über die Symptomatik eines akuten oder zurückliegenden Traumas im Alter gegeben sowie die psychotherapeutischen und psychopharmakologischen Behandlungsoptionen dargestellt.
Schlussfolgerungen
Es besteht die Notwendigkeit einer sorgfältigen Differenzialdiagnose, um eine Traumareaktivierung im Alter zu erkennen, die hinter einer Somatisierungsstörung verborgen liegt. Die Prognose entsprechender Symptombilder durch traumakonfrontative Techniken ist ähnlich gut wie im mittleren Erwachsenenalter. Limitationen seitens des Patienten sollten dabei berücksichtigt werden.
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