2021 | OriginalPaper | Buchkapitel
41. Osteoporose und Gelenke
verfasst von : Reiner Bartl, Christoph Bartl
Erschienen in: Das Osteoporose Manual
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Zusammenfassung
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Im Mittelpunkt aller Gelenkerkrankungen steht die Knorpeldestruktion.
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Zahlreiche reaktiv-entzündliche Gelenkprozesse befallen auch das Skelett und erzeugen typischerweise eine lokalisierte und generalisierte Knochenresorption. Beispiele dafür sind die rheumatoide Arthritis (RA) und die ankylosierende Spondylitis (AS).
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Periartikulärer und generalisierter Knochenschwund bei der RA hat drei Ursachen: schmerzbedingte Immobilität, Aktivierung der Osteoklasten durch Lymphozyten und entzündliche Zytokine, Langzeittherapie mit Glukokortikoiden.
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Subchondrale Zysten entstehen im Rahmen einer Arthrose oder durch eine Verletzung des Gelenkknorpels (Sportverletzungen).
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Das SAPHO-Syndrom, das die Symptome Synovitis, Akne, Pustulosis, Hyperostose und Osteitis beinhaltet, geht mit einem schmerzhaften Knochenmarködem einher und ist erfolgreich mit intravenösen Bisphosphonaten (BP) zu behandeln.
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Die Osteoporose bei systemischem Lupus erythematodes (SLE) ist bedingt durch eine hohe Osteoklastenaktivität, verursacht durch proinflammatorische Zytokine und durch ein gestörtes RANKL/OPG-System.
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Die Osteochondrosis dissecans (OD) wird von einem schmerzhaften, mit BP aber gut behandelbaren Knochenmarködem begleitet.