2021 | OriginalPaper | Buchkapitel
31. Osteoporose des Mannes
verfasst von : Reiner Bartl, Christoph Bartl
Erschienen in: Das Osteoporose Manual
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Zusammenfassung
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Die Osteoporose des Mannes ist unterdiagnostiziert und untertherapiert!
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Das Frakturrisiko bei Männern über 50 Jahre beträgt 20 %. Über 30 % aller Hüftfrakturen treten bei Männern auf. Beim Frakturrisiko im Alter hinken die Männer den Frauen um etwa 10 Jahre hinterher.
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Männer mit Frakturen haben eine höhere Mortalität als Männer ohne Frakturen.
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Nur 7 % der Männer mit osteoporotischen Frakturen erhielten ein Antiosteoporotikum und nur bei 1,1 % der Männer wurde eine DXA-Messung durchgeführt.
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Sekundäre Ursachen einer Osteoporose sind bei Männern mit 64 % häufig, insbesondere Hypogonadismus, Glukokortikoide, Transplantation, Alkohol und multiples Myelom.
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Orale und intravenöse Bisphosphonate (BP), Teriparatid und Denosumab sind für die Behandlung der Osteoporose des Mannes zugelassen.