2021 | OriginalPaper | Buchkapitel
59. Osteopathien mit lokaler Knochenzerstörung
verfasst von : Reiner Bartl, Christoph Bartl
Erschienen in: Das Osteoporose Manual
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Zusammenfassung
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Avaskuläre Osteonekrosen treten bei Jugendlichen und Erwachsenen auf. Sie sind im Frühstadium bei Vorliegen eines Knochenmarködems mit antiresorptiven Substanzen gut behandelbar. Hervorzuheben sind Osteonekrosen unter Glukokortikoiden und Kiefernekrosen unter antiresorptiver Therapie (sehr selten, v. a. unter hoher Dosierung und Langzeittherapie bei Tumorpatienten).
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Bei der bakteriellen Osteomyelitis führen osteodestruktive Vorgänge und Durchblutungsstörungen zur Sequesterbildung. Im Röntgenbild imponieren zentral im Knochen gelegene und scharf begrenzte, zystische Läsionen mit Randsklerose („Totenlade“).
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Bei der fibrösen Dysplasie des Knochens und dem McCune-Albright-Syndrom wird Knochen und Knochenmark durch fibröses Gewebe ersetzt, der benachbarte Knochen wird durch aktivierte Osteoklasten abgebaut.
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Das Gorham-Syndrom („vanishing bone disease“) zeichnet sich durch eine lokale progressive Knochenzerstörung aus. Es ist die ultimative osteoklastische Knochenzerstörung ohne Anzeichen eines Coupling.