1964 wurde an der Chirurgischen Universitätsklinik in Heidelberg der erste „Arztwagen“ Deutschlands in Dienst gestellt (Abb. 1). Der „Heidelberg 10“ und das Konzept, das sich mit ihm verbindet, wurde bundesweit zum Vorbild für die ärztliche Erstversorgung von Notfallpatienten bereits am Unfallort. Anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Notarztstandorts Heidelberg hat der Arbeitskreis Notfallmedizin der Klinik für Anästhesiologie in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband Rhein Neckar Heidelberg, dieses Jubiläum am 2. Oktober 2004 mit einer abwechslungsreichen Veranstaltung gebührend gefeiert. Namhafte Experten boten einen Überblick über die Geschichte, den aktuellen Stand und die zukünftige Entwicklung der Notfallmedizin in Deutschland. Während der Begrüßung der Teilnehmer durch Vertreter aus Politik, Klinikleitung und des DRK gedachten alle Redner des im Mai 2004 bei einer Einsatzfahrt tödlich verunglückten Notarztes der Klinik und rückten dabei ins Bewusstsein, dass die präklinische Tätigkeit nicht ohne Risiko für das eingesetzte Personal ist.
Abb. 1
Erstes Notarzteinsatzfahrzeug Deutschlands: VW-Käfer 1964 als „Heidelberg 10“ im Einsatz