Um das therapiefreie Intervall bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu überbrücken, müssen Laienhelfer geschult werden, eine suffiziente kardiopulmonale Reanimation durchzuführen. Jährlich nehmen in Deutschland rund 2 Mio. Teilnehmer an entsprechenden Kursen teil. Jedoch hat sich gezeigt, dass die Kenntnisse der Kursteilnehmer schon nach kurzer Zeit deutlich abnehmen. Als Alternative wird daher zurzeit in Projekten die Telefonreanimation untersucht, bei der die Ersthelfer vor Ort telefonisch Anweisungen zur Reanimation erhalten. Eine weitere Möglichkeit wird in der Anwendung von automatisierten externen Defibrillatoren durch Ersthelfer gesehen. Erste Erfahrungen zeigten jedoch eine geringe Nutzung bei Bereitstellung an stark frequentierten Orten (Flughafen, Bahnhöfe etc.). Hier scheint die Schulung von sog. First Respondern (Polizei, Feuerwehr) sinnvoller zu sein. Weitere Maßnahmen müssen erfolgen, um die tatsächliche Hilfeleistung qualitativ und quantitativ zu steigern.