Im Rahmen des Symposiums „Rettungsdienst in Deutschland“ im Jahr 2002 der DGAI (Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin) auf der Reisensburg wurde die Notwendigkeit einer strukturierten zentralen Datenerfassung erkannt. Zahlreiche von anderen Institutionen bereits implementierte Datenerfassungssysteme können hierfür eine Grundlage darstellen und sollten hier mit einbezogen werden. Mit der Festlegung eines DGAI-Reanimationsdatensatzes „Erstversorgung“ hat der Arbeitskreis Notfallmedizin der DGAI nun die Grundlage für ein einheitliches, auf den internationalen Vorgaben des Utstein-Style-Protokolls aufgebautes und somit vergleichbares, nationales Reanimationsregister geschaffen. Durch die Übernahme dieses Datensatzes in Protokolle, wie z. B. das „Dortmunder Protokoll zur Reanimationsdatenerfassung“, konnte bereits vor Etablierung der geplanten webbasierten DGAI-Datenbank mit einer einheitlichen und strukturierten Dokumentation von präklinischen Daten begonnen und erste Analysen zur Prozess- und Strukturqualität realisiert werden. Durch die Verabschiedung der DGAI-Reanimationsdatensätze „Klinische Weiterversorgung“ und „Langzeitverlauf“ bis Ende 2004 soll der hier vorgestellte Datensatz „Erstversorgung“ zukünftig weiter ergänzt werden. Den beteiligten Zentren bietet das DGAI-Reanimationsregister die Möglichkeit zu internen Qualitätsanalysen und erlaubt ein nationales Benchmarking.