01.03.2011 | Einführung zum Thema
Lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen
Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 2/2011
Einloggen, um Zugang zu erhaltenAuszug
In Deutschland versterben pro Jahr etwa 100.000 Menschen plötzlich und unerwartet. In den USA erliegen jährlich etwa 450.000 Menschen einem plötzlichen Herztod, der damit zu den häufigsten Todesursachen der westlichen Welt gehört [3, 5, 8]. Es besteht Übereinstimmung, dass einem plötzlichen Herztod in etwa 80–90% der Fälle tachykarde Herzrhythmusstörungen (Kammertachykardien oder Kammerflimmern) zugrunde liegen, während bradykarde Arrhythmien eine eher untergeordnet Rolle spielen [7]. Eines der zentralen Aufgaben der modernen Kardiologie liegt in der Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen, in der Identifikation von Patienten, die hinsichtlich lebensgefährlicher Herzrhythmusstörungen gefährdet sind, aber auch in der Vorstellung therapeutischer Verfahren, die in Akutsituation bradykarde oder tachykarde Rhythmusstörungen sicher und zuverlässig behandeln und somit das Leben von Patienten retten können [6]. …Anzeige