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Notfall + Rettungsmedizin
Erschienen in:

01.11.2009 | Einführung zum Thema

Lebensbedrohliche Blutungen – Zeit für eine Re-Evaluation?

verfasst von: Prof. Dr. U. Kreimeier, R. Somasundaram, T. Bey

Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 7/2009

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Auszug

Die akute Blutung stellt den Notfallmediziner in der präklinischen und klinischen Phase auch heute noch vor eine große Herausforderung, werden doch das Ausmaß und die Dynamik einer Blutung häufig unterschätzt. Clarke et al. [1] veröffentlichten 2002 die Ergebnisse einer klinischen Untersuchung an 243 hypotensiven Patienten mit einer Blutung infolge abdominaler Verletzung. Die Autoren zogen den Schluss, dass innerhalb der ersten 90 min nach Klinikaufnahme mit jeder Minute bis zur Laparotomie – und damit definitiven Blutstillung – die Letalität anstieg. Die Wahrscheinlichkeit zu sterben erhöhte sich mit jeder dritten Minute in der Notaufnahme um 1%. Dies darf als klare Forderung für die Notwendigkeit eines schnellen, organisierten und stratifizierten Workflows verstanden werden. …
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Literatur
1.
Clarke JR, Trooskin SZ, Doshi PJ, Greenwald L, Mode CJ (2002) Time to laparotomy for intra-abdominal bleeding from trauma does affect survival for delays up to 90 minutes. J Trauma 52:420–42CrossRefPubMed
2.
Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU), Sektion Intensiv- und Notfallmedizin, Schwerverletztenversorgung (NIS). Traumaregister DGU. URL: http://​www.​traumaregister.​de/​downloads/​Jahresbericht_​2009.​pdf
3.
Grum AG, Michaelis SAM (2009) Die lebensbedrohliche und geburtshilfliche gynäkologische Blutung. DOI 10.1007/s10049-009-1186-1
4.
Kopp R, Hekeler O, Gumpinger F et al. (2009) Aktuelle Therapie des rupturierten abdominalen Aortenaneurysmas. DOI 10.1007/s10049-009-1189-y
5.
Lichte P, Waydhas C, Kobbe P (2009) Lebensbedrohliche Blutungen im Rahmen von penetrierenden Verletzungen. DOI 10.1007/s10049-009-1187-0
6.
Metadaten
Titel
Lebensbedrohliche Blutungen – Zeit für eine Re-Evaluation?
verfasst von
Prof. Dr. U. Kreimeier
R. Somasundaram
T. Bey
Publikationsdatum
01.11.2009
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Notfall + Rettungsmedizin / Ausgabe 7/2009
Print ISSN: 1434-6222
Elektronische ISSN: 1436-0578
DOI
https://doi.org/10.1007/s10049-009-1255-5

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