Muskuloskeletale Verletzungen stellen eine häufige Notarzteinsatzindikation dar. Meist steht die Schmerztherapie, Reposition und Schienung der Verletzungen mit Transport in eine geeignete Klinik im Vordergrund. Einfache, jedoch zwingend notwendige Maßnahmen, wie die Reposition einer dislozierten Fraktur mit peripherer Durchblutungsstörung haben für den weiteren Krankheitsverlauf, die Rehabilitation und Lebensqualität des Patienten wesentlichen Einfluss. Hier sind die Vermeidung von Sekundärschäden und Schonung der Weichteile hervorzuheben. Beim mehrfachverletzten Patienten ist eine vitale Gefährdung, vor allem durch Volumenmangelschock, auszuschließen. Hier hat die Blutstillung oberste Priorität. Nach Stabilisierung sollte der Patient in ein Zentrum der Schwerstverletztenversorgung transportiert werden. In diesem Beitrag werden grundlegende Begriffe erklärt und präklinisch relevante Maßnahmen beschrieben.