Schizophrenie wird in folgende Symptomkategorien eingeteilt: Die Positivsymptomatik umfasst formale und inhaltliche Denkstörungen (Wahn), Wahrnehmungsstörungen (Halluzinationen), Ich-Störungen und Verhaltensstörungen, wohingegen die Negativsymptomatik durch sozialen Rückzug, Interessenverlust, Antriebsarmut, Rückzug, Interessenverlust, Antriebsarmut, Affektverflachung sowie sprachliche Verarmung gekennzeichnet ist. Kognitive Defizite, die bei etwa 73 % der Betroffenen auftreten können (Palmer et al. 1997), bilden eine dritte und für die Alltagsfunktionalität bedeutende Kategorie, welche eine besondere Berücksichtigung erfordert. Die sogenannte Prodromalphase (Vorphase), die Zeit vor Ausbildung des klinischen Vollbilds einer Psychose, ist durch unspezifische Symptome wie ein Leistungsknick im schulischen oder beruflichen Kontext, Rückzugsverhalten, depressive Stimmung, kognitive Einschränkungen etc. gekennzeichnet. Diese Phase kann mehrere Jahre andauern, bevor es zur Manifestation einer Psychose kommt.